Flächenbrand in St. Michaelisdonn – Eddelaker Landwirte sind gewappnet

Donnerstagmittag hatte die Eddelaker Feuerwehr gerade mit den Landwirten in Eddelak, Dingen und Umgebung vereinbart, dass die Güllewagen mit Wasser gefüllt werden, da kam prompt ein Alarm zu einem Flächenbrand in St. Michaelisdonn. Die dort ansässige Feuerwehr war zu dem Zeitpunkt bei einem anderen Einsatz gebunden, sodass die Eddelaker Wehr zur Unterstützung gerufen werden musste. Guellefass steht bereit

Die Wehrführung der Eddelaker Feuerwehr um Wehrführer Eggert Schoof bat die Landwirte um ihre Unterstützung beim vorbeugenden Brandschutz. Im Klartext bedeutet das, dass die Güllewagen der Bauern mit Wasser gefüllt sind. Im Falle eines Flächenbrandes kann die Feuerwehr dann auf diese zurückgreifen, um große brennende Flächen schneller abzulöschen. Zudem steht ein mobiles Güllefass bereit, welches sogar über einen Anschluss verfügt, um direkt die Feuerwehrfahrzeuge mit Wasser zu versorgen. Somit steht auch in abgelegenen Ecken des Einsatzgebietes, wenn keine Löschwasserversorgung durch Hydranten oder offene Gewässer in der Nähe ist, ausreichend Wasser zur Verfügung. Insgesamt sind es etwa 50 Kubikmeter Wasser, die anrollen können.

Beim Einsatz in St. Michaelisdonn rückten 16 Feuerwehrleute aus. Bei der Ankunft stellten die Einsatzkräfte fest, dass es eine Grabenkante war, die Feuer gefangen hatte. Auf etwa 80 Metern brannte die Böschung. Besonders lobenswert war der Einsatz einiger Mitarbeiter der Firma Stührk, die bereits eigenständig Brandbekämpfungsmaßnahmen unternommen hatten. Unter anderem wurde ein mitgeführter Minibagger verwendet.
Mithilfe des Schnellangriffsschlauches konnte der Brand dann schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die nachgerückte St. Michaelisdonner Wehr übernahm die Nachlöscharbeiten und entließ die Eddelaker aus dem Einsatz. Ein Eddelaker Landwirt, der auch Mitglied der Feuerwehr ist, hatte sich parallel zu den Einsatzfahrzeugen mit seinem wassergefüllten Güllefass auf den Weg nach St. Michaelisdonn gemacht. Diese frische Maßnahme musste aber diesmal nicht eingesetzt werden.

Nach etwa anderthalb Stunden konnte die Eddelaker Wehr wieder ins Feuerwehrgerätehaus zurückkehren.,

Vielen Dank an die Landwirte für die unkomplizierte Hilfe und die Bereitschaft, die Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Weiterer Dank gilt auch den Verkehrsteilnehmern in St. Michaelisdonn, die bei der Brandbekämpfung mitgewirkt haben.
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Artikel: Mundt
Fotos: Haß, Block