Minister Dr. Schlegelberger: Anhaltspunkte liegen vor
Westerbüttel-Blangenmoor.
Seit drei Jahren fahndet die Kriminalpolizei nach einem Brandstifter, der in dieser Zeit im Raum
Westerbüttel-Blangenmoor, 14 Brände gelegt und eine vorsätzliche Brandstiftung verursacht hat.
Dies geht aus einer Antwort des schleswig-holsteinischen . Innenministers hervor, mit der er gestern
eine kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Wilhelm Käber (SPD) beantwortete. Je fünf der vorsätzlichen
Brände sind 1962 und 1963 gelegt worden. Drei andere Brandstiftungen und der Versuch sind im vergangenen
Jahr verübt worden. In diesem Jahr ereignete sich bisher eine vorsätzliche Brandstiftung.
In allen Fällen zog die Kriminalpolizei Brandschutzingenieure und andere Sachverständige der
Landesbrandkasse in Kiel für die Ermittlungen hinzu. Auch das Landeskriminalpolizeiamt Schleswig-Holstein
und das Bundeskriminalamt in Wiesbaden sind in die Ermittlungen eingeschaltet worden.
Für die Brandstiftungen im Kreise Süderdithmarschen liegen auch Anhaltspunkte vor, heißt es in der
Ministerantwort, die jedoch im Interesse der Ermittlungen nicht näher erläutert werden könnten.
Auch zu umfangreichen Sachbeschädigungen, die seit Ende 1962 im Raum Brunsbüttelkoog verübt wurden,
nahm Minister Dr. Schlegelberger auf Anfrage von Wilhelm Käber Stellung. Reifen von 193 Kraftfahrzeugen
und 4 Fahrrädern wurden zerstochen. neunzig Baumkronen abgebrochen und 1500 Obstbaumschösslinge
angeschnitten und umgeknickt. Die Reifenbeschädigung könne, So heißt es in der Antwort des Innenministers
eventuell von dem Serienbrandstifter verübt worden sein, der im Kreise Süderdithmarschen sein Unwesen
treibe. Um den Täter zu stellen, sind bereits im Januar des vergangenen Jahres verstärkte Streifen
der Kriminal- und der Schutzpolizei eingesetzt worden. Es gelang bisher jedoch nicht, den Täter zu
fassen.