Tragischer Verkehrsunfall bei Eddelak!

Auto raste gegen einen Baum Drei junge Menschen starben

Eddelak (kant) Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem drei junge Menschen aus Brunsbüttel tödlich verunglückten, ereignete sich am Freitagabend auf der Landesstraße zwischen Eddelak und Kuden. Am Ort des Unfalls bot sich ein grauenhaftes Bild: Denn das zusammengepreßte Wrack eines ausgebrannten Pkw umwickelte nahezu einen Straßenbaum. An der Fahrerseite des Autos hing eingeklemmt der Leichnam eines völlig entstellten jungen Mannes, den eine Spezialeinheit der Feuerwehr Brunsbüttel mit Schneidbrennern und Hydraulikscheren bargen.
Noch Stunden nach dem Unfall wurde das Straßenbild zwischen Eddelak und Kuden von dem Blaulicht anrückender Feuerwehrfahrzeuge bestimmt, die im Dunkel der Nacht eine gespenstische Kulisse zu diesem tragischen Unfall bildeten. Doch wie kam es dazu? Die zuständige Polizeistation Eddelak: Da bisher keine Augenzeugen für den Unfall gefunden worden seien, habe sie den Unfall selber rekonstruieren müssen. Dabei ergebe sich folgendes Bild: Am Freitagabend sei gegen 21.35 Uhr ein aus Eddelak kommender Pkw, nach Durchfahren einer scharfen Linkskurve, ins Schleudern geraten und gegen einen Baum gefahren. Als Insassen habe man drei junge Männer aus Brunsbüttel identifiziert, die wahrscheinlich alle sofort tot gewesen seien. Wie zu erfahren war, handelt es sich bei den Opfern um Tjarko Iggena (15), Michael Ba
johr (17) und Dirk Druminski (18).
Zur Unfallursache könne man nur Vermutungen anstellen; doch sei wohl die Geschwindigkeit des Fahrzeuges nicht der Straße angepaßt gewesen. Auch ob Alkohol eine Rolle gespielt habe, sei noch völlig unklar, denn die drei Insassen seien nicht von einer „Fete“ gekommen, sondern von einem Treffen in Dingerdonn, erklärte die Polizei.
Der Zustand der Straße könne ebenfalls nicht Unfallursache sein, da die Straße trocken und sauber gewesen sei und die Fahrbahn im Unfallbereich keine gravierenden Mängel aufgewiesen habe. Eine weitere Aufhellung des Unfalls erhofft sich die Polizei immer noch von einem direkten Augenzeugen, den es aber vermutlich, weil er sich bisher nicht gemeldet habe, gar nicht gebe.
Feuerwehr und Polizei seien von Kraftfahrern alarmiert worden, die erst später den Unfallort passierten und schon von weitem das brennende Fahrzeug gesehen hätten. Auch die Beschlagnahme des Kfz, um es von Sachverständigen untersuchen zu lassen, diene der weiteren Aufklärung der Unfallursache. Die Löscharbeiten am brennenden Fahrzeug habe zuerst die Feuerwehr Kuden aufgenommen. Die Feuerwehr Eddelak sei dann später hinzugekommen, während die Feuerwehr Brunsbüttel vor allem wegen ihrer Spezialgeräte zur Bergung der Toten eingeschaltet worden sei.