Zum Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr

„Ganz Eddelak“ traf sich im Feuerwehr-Gerätehaus

Eddelak (pb) Einen Einblick in die Arbeit und die Geräte der Feuerwehr erhielten die Eddelaker am vergangenen Sonnabend. Die Freiwillige Feuerwehr Eddelak hatte zu einem Tag der offenen Tür ins Gerätehaus in Eddelak eingeladen.
Bereits kurz nachdem die Pforten um 10 Uhr geöffnet worden waren, herrschte reger Andrang. Alt und jung nutzte die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Feuerwehrmänner führten auf dem Platz hinter dem Gerätehaus Wasserspritzen vor und erlaubten dem einen oder anderen Jugendlichen, die Spritze selbst zu halten. Wer Lust hatte, konnte in einem der beiden Löschfahrzeuge durch den Ort fahren und sich vom Fahrer alles erklären lassen. Die Eddelake`r Wehrverfügt über zwei Löschfahrzeuge, ein LF 16 und ein, LF 8. Die Zahlen stehen für die Wassermenge, die die Tanks der Fahrzeuge in einer Minute abgeben können. Beim LF 16 sind es 1600 Liter in der Minute und beim LF 8800 Liter. Außerdem steht den 52 aktiven Feuerwehrmännern noch ein VW-Bus zur Verfügung.
Wehrführer Boy Bäthke, der als Schornsteinfeger sein Geld verdient und so auch beruflich mit Brandschutz zu tun hat, kann über Nachwuchssorgen bei seiner relativ jungen Wehr nicht klagen. Bäthke ist seit zehn Jahren Wehrführer und seit 34 Jahren in der Feuerwehr aktiv. Wenn er aus seinem langjährigen Erfahrungsschatz plaudert, wird deutlich, wieviel sich in den zurückliegenen Jahren getan hat. Heute kommt ein Feuerwehrmann nicht mehr ohne Atemschutzgeräte aus, erzählt Bäthke. Der Grund liegt in der zunehmenden Verbreitung von Kuilststoffen in Privathäusern und Betrieben. Für die
‚ Feuerwehrleute bedeutet das, daß sie bei einem Brand eine Atemschutzausrüstung tragen müssen. Die Feuerwehr Eddelak verfügt über acht schwere Ausrüstungen dieser Art. Den sachgemäßchen Umgang mit dem Gerät lernen die Männer in Lehrgängen. Dort werden sie auch auf die besonderen Gefahren hingewiesen, die in brennenden Kunststoffen und den dann freiwerdenden giftigen Gasen ruhen.
Oft wird die Feuerwehr auch bei Verkehrsunfällen gerufen, wenn Menschen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt sind. Die Eddelaker Wehr hat deshalb eine Hydraulikschere angeschafft, um eingeschlossene Menschen aus Autowracks befreien zu können. Die Schere wurde am Tag der offenen Tür ebenso vorgeführt wie das Löschen eines brennenden Autos mit Schaum.
‚ Für das leibliche Wohl stand Erbsensuppe aus der Gulaschkanone zur Verfügung, und die Frauen der Feuerwehrmänner boten nachmittags Kaffee und selbstgebackenen Kuchen an.