Stundenlanger Einsatz der Eddelaker Wehr erforderlich

Vom Blitz getroffen? In wenigen Minuten stürzte die alte Scheune in sich zusammen

Eddelak (kant) Helle Flammen schlugen der Eddelaker Wehr entgegen, als sie gestern morgen gegen vier Uhr zu einem Brand nach Behmhusen gerufen wurde. Eine ehemalige Scheune, die zuletzt vorwiegend als Reithalle zum privaten Gebrauch genutzt wurde, brach in wenigen Minuten zusammen. Eddelaks Wehrführer sah es als seine Hauptaufgabe an, den benachbarten Hof von Werner Meier zu schützen, der zwar weiter als das zur Scheune gehörige Hauptgebäude vom Brandherd entfernt war, aber durch Funkenflug gefährdet erschien. Der Wind blies direkt darauf zu. So forderte Boy,Baethke noch Unterstützung durch die Donner Wehr an. Sie
erschien augenblicklich – mußte aber nicht mehr eingesetzt werden. Das Blechdach, das nach dem Einsturz des Dachstuhls auf den im Innern der Scheune lagernden Stroh- und Kaminholzbergen lag, behinderte die Eddelaker Wehrmänner erheblich bei der Arbeit. Sie trugen den Angriff gegen den Brandherd aus drei C-Rohren und einem B-Rohr vor. Mit 28 Mann, einem LF 16, einem LF 8 sowie einem VWBus war die Eddelaker Wehr von vier Uhr morgens bis 10.30 Uhr im Einsatz, um vor allem die lange schwelende Glut zu bekämpfen.
Als Brandursache stellt die Kriminalpolizei Brunsbüttel fest: „Blitzschlag ist nicht ausgeschlossen“. Der Schaden wird von ihr mit 100 000 Mark beziffert..
Die Besitzerin Dorothea Auerswahl verlor neben der Reithalle auch, wie es hieß, gewaltige Vorräte an Kaminholz. Pferde waren nicht gefährdet, da sie nebenan im Hauptgebäude standen. Behmhusen hat jetzt allerdings einen Storch weniger. Er nistete einsam auf dem alten Blechdach und ward bis jetzt noch nicht wieder gesehen.