Unter ungünstigen Witterungsverhältnissen wurde die Schlagkraft unter Beweis gestellt

Bronzenes Beil für Feuerwehr Eddelak

EDDELAK (hk). „Ihr habt das Zeug zum silbernen Beil!“ – Hauptbrandmeister Heinrich Siemen, Fachwart für Leistungsbewertung beim Kreisfeuerwehrverband, zeigte sich angenehm überrascht von den Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr Eddelak. Unter erschwerten Witterungsbedingungen hatte sich diese der Leistungsbewertung unterzogen. – Mit Erfolg: Im Anschluß an die Manöverkritik im Feuerwehrhaus nahm Wehrführer Boy Bäthge stellvertretend für seine Kameraden das Feuerwehrehrenbeil in Bronze entgegen.
14.45 Uhr: Feueralarm in Eddelak! Auf dem Gelände des Raiffeisen-Baumarktes in der Bahnhofstraße 47 ist bei Reparaturarbeiten in der westlich gelegenen Stein- und Holzlagerhalle ein Brand entstanden. In der Halle befindliches Holz und der Dachstuhl haben Feuer gefangen und brennen lichter-
loh. Zwei Personen, die versuchten, Gerätschaften zu bergen, werden vermißt. Bei Eintreffen der Feuerwehr steht der gesamte Lagertrakt für Holz und Steine bei voller Ausdehnung in Flammen. 15.20 Uhr: Die Feuerwehr ist Herr der Lage, hat den Brand unter Kontrolle. Die vermißten Personen konnten unter Einsatz von schweren Atemschutzgeräten geborgen werden.
Zufrieden rückt die Eddelaker Wehr wieder ab. Auf die sonst obligatorische Brandwache kann verzichtet werden. Die Lagerhallen des Baumarktes, die Löschfahrzeuge und Gerätschaften sind unversehrt, die Kameraden wohlauf: Die Einsatzübung ist beendet.
Hätte es sich um einen Ernstfall gehandelt, der Einsatz der Wehr hätte kaum besser laufen können: Eine aus sechs Fachkräften bestehende Prüfungskommission hatte den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Eddelak während des gesamten Einsatzes
‚I penibel auf die Finger geguckt.
Hauptbrandmeister Heinrich Siemen faßte im Anschluß an die Leistungsbewertung stungsbewertung die Ergebnisse in der Manöverkritik zusammen: „Wir haben keine gravierenden Fehler gefunden.“ Bereits anläßlich des 100jährigen Bestehens der Eddelaker Wehr habe man einen positiven Eindruck gewonnen der nun bestätigt worden wäre. „Wii sind gern nach Eddelak gekommen.“

I Nachdrücklich beglückwünschte Siemen, der in Vertretung des verhinderten Kreisbrandmeisters gekommen war, die Eddelaker Kameraden zu der so Siemen, hervorragenden Gemeindevertretung, die erst die Anschaffuni der modernen Ausrüstung ermöglichl hätte. Daß die Kameraden der Eddelaker Wehr mit dem ihnen anvertrauten ‚iMaterial auch umzugehen wissen, das ihätte die Einsatzübung eindeutig bewiesen. Die Bürger könnten angesichts
der Schlagkraft ihrer Wehr beruhigt sein.
Besonders hob Siemen den Einsatz der Atemschutzgeräte hervor, der vorbildlich geklappt habe. Hier komme der Gewissenhaftigkeit des Gerätewartes große Bedeutung zu: „Man muß sich auf die Einsatzfähigkeit des Gerätes verlassen können.“
Einziger Kritikpunkt Der Einsatz der Angriffsrohre könne optimiert werden. Der vor der eigentlichen Übung in Augenschein genommene Formaldienst habe ebenfalls keinen Anlaß zu Beanstandungen gegeben. Geräte, Gerätehaus, Schulungs-, Arbeits- und selbst der Heizungsraum hätten einen tadellosen Eindruck hinterlassen: „Alles tiptop.“
Mithin wäre die Eddelaker Wehr die 36. im Kreisgebiet, die sich der Leistungsbewertung für das Ehrenbeil in Bronze gestellt habe: „Und Ihr habt das Zeug für das silberne Beil.“