Feuerwehren aus vier Gemeinden im Einsatz

Minuspunkte wurden bei der Amtswehrübung nicht vergeben

St. Michaelisdonn (WS) Die Feuersirenen in Averlak, Dingeü, Eddelak und St. Michaelisdonn heulten am vergangenen Wochenende und riefen die dem Amtsbezirk zugehörigen Wehren zu einem Großeinsatz nach St. Michaelisdonn. Doch es war zum Glück kein Ernstfall, Amtswehrführer Günter Thormählen hatte zum Abschluß der Jahresausbildungstermine aller Wehren zu einer Amtswehrübung gerufen.
Das Zusammenspiel der zum Amt Eddelak-St. Michaelisdonn gehörenden Feuerwehren sollte an Hand eines simulierten Ernstfalles demonstriert werden. Unter den wachsamen Augen vom Kreisbrandmeister Uwe Eisenschmidt, Meldorf, sowie Heinz Möller und Dieter Alff vom Kreisfeuerwehrvorstand, Amtsvorsteher Detlev Träris, Averlaks Bürgermeister Siegfried Hahn und Bürgermeister Jochen Rohde aus St. Michel rollte die Einsatzübung der Amtswehr fast fehlerfrei und wie am Schnürchen ab.
Punkt 19.18 Uhr wurde von der Kreisleitstelle der Alarm ausgelöst. Schon knapp 10 bis 20 Minuten später waren die ersten Löschfahrzeuge an der angenommenen Brandstelle in der
Donner Zuckerstraße. Der Donner Wehrführer Bernd Haase, der souverän den Einsatz der einzelnen Löschgruppen leitete, hatte alles im Griff. Die DiktyWerkstatt, das Mischwerk, der von Rheinschen Heizungs- und Klempnereibetrieb und das Klubhaus des Tennisclubs waren angenommene Brandstellen, wobei Bürgermeister Rohde mit einigen kleinen Rauchbomben für ein ziemlich realistisches Bild am Einsatzort sorgte. Die Eddelaker Wehr hatte ein LF 16 und ein LF 8 im Einsatz. Averlak kam mit einem LF-BFahrzeug. Schwierig war die Wasserentnahme aus dem offenen Gewässer „Fischteich“ wegen der langen Leitungszuführung zur „Brandstelle“ in der Zuckerstraße. Eddelak kämpfte mit etlichen Strahlrohren gegen Entstehungsbrände am Autohaus Dikty und am Tennisheim. Die Donner Wehr hatte mit einem LF 16 und einem LF 8 die Feuerbekämpfung des angenommenen Brandes am Mischwerk und beim Autohaus Dikty
übernommen. Die Feuerwehrmänner trugen dabei schweren Atemschutz. Aus 15 Strahlrohren wurde Wasser gegeben.
Das Zusammenspiel der rund 100 Wehrmänner klappte gut. In der Kreisfeuerwehrzentrale traf man sich dann zur Abschlußbesprechung, wobei Amtswehrführer Günter Thormählen nach Grußworten von einem taktisch gutem Zusammenspiel sprach und das gegenseitige Verständnis der Wehren lobte.
Wehrführer Bernd Haase lobte den schnellen und geordneten Einsatz der einzelnen Wehren. Kreisbrandemeister Uwe Eisenschmidt betonte den Übungszweck mit den Worten „Wer helfen will, muß auch helfen lernen“. Die Wehren können mit den ihnen anvertrauten Geräten gut umgehen. Minuspunkte gab es nicht zu vergeben. Der Kreisbrandmeister bat die Wehrmitglieder, mit dem Schlauchmaterial sorgsam umzugehen; um zu gewährleisten, daß es möglichst lange zur Verfügung steht. Amtsvorsteher Detlev Träris versprach den Wehren die volle Unterstützung des Amtes für ihre Arbeit. Ein Imbiss und Umtrunk beendete in der Kreisfeuerwehrzentrale die Amtswehreinsatzübung.