Vierzig Jahre Feuerwehrgeschichte erlebt und mitgestaltet

Verdiente Ehrung für Boy Bäthke

Nach 16 Jahren Wehrführertätigkeit legte der 60jährige Boy Bäthke das Amt in jüngere Hände. Auf dei letzten Hauptversammlung wurde er einstimmig zum Ehrenwehrführer gewählt. Er bleibt der Wehr aber weiterhin als aktiver Oberbrandmeister erhalten.
Bereits als 19jähriger trat er in den Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Eddelak ein. Seinerzeit diente noch ein ausrangiertes Wehrmachtsauto als Feuerwehrwagen. Dahinter befand sich auf einem Anhänger eine TS 8 (tragbare Spritze, die 800 Liter Wasser in der Minute bewältigte). Doch bereits eingie Jahre später gab es einen Fordbus mit einer TS 8.
Berufsbedingt zog er 1954 nach St. Michaelisdonn, und es war für ihn eine Selbstverständlichkeit der dortigen Freiwilligen Feuerwehr beizutreten. Von 1956 bis 1970 bekleidete er dort das Amt eines Ausbilders. Seine Meisterprüfung als Schornsteinfeger legte er 1956 mit Erfolg ab und 1970 übernahm er den elterlichen Betrieb und wurde in Eddelak Bezirksschornsteinfegermeister. Mit dem Umzug nach Eddelak wechselte er wieder zur dortigen Wehr über. Bereits drei Jahre später wählten ihn seine Kameraden zum Wehrführer. Mit besonderem Stolz blickt er auf das
neue Feuerwehrgerätehaus. Es wurde 1979 nach nur ein- jähriger Bauzeit eingeweiht. Ohne die rege Eigenleistung der Feuerwehrmänner wäre es sicherlich nicht so schnell ge- gangen. Mit großem Erfolg wurde im Jahr 1981 das
100jährige Bestehen gefeiert. Während seiner Wehrführertätigkeit bekam die Eddelaker Wehr 1983 ein neues LF 8 und 1986 ein neues LF 16. Außerdem befindet sich ein ABCFahrzeug im Einsatz. Sämtliche Fahrzeuge sind mit Funk ausgerüstet. Derzeit ist die Wehr nach dem neuesten Stand ausgerüstet. Neben schwerem Atemschutz besitzt man auch eine Hydraulikschere, die bei Unfällen zum Einsatz kommt.
Das Leistungsabzeichen „Bronzenes Beil“ wurde im Jahre 1988 erreicht. Die Wehr hat derzeit 46 aktive Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 42,5 Jahren, wobei keine Nachwuchssorgen bestehen. Für 40jährigen aktiven Feuerwehrdienst wurde er 1989 mit dem Brandschutzabzeichen in „Gold“ ausgezeichnet. Während dieser Zeit waren die schlimmen Verkehrsunfälle seine schwersten Einsätze.
Die Kameradschaft einer Wehr siedelt er sehr hoch an. So werden Grillfest, Kameradschaftsbend und Feuerwehrball abgehalten, um die Kameradschaft untereinander zu festigen. Dann klappt alles viel besser. Neben seiner Arbeit als Schornsteinfegermeister geht er gerne kegeln und wo die Möglichkeit besteht spielt er Skat, am liebsten „Karo hoch“.