Wohn- und Wirtschaftsgebäude niedergebrannt/250000 Mark Sachschaden

60 Schweine starben Flammentod

EDDELAK (1h). Bis auf die Grundmauern ist das Wohn- und Wirtschaftsgebäude von ErnstAugust und Antje Hansen in der Averlaker Straße in Eddelak gestern Mittag abgebrannt. Dabei entstand laut Angaben der Kriminalpolizei Brunsbüttel ein Sachschaden zwischen 200.000 und 250.000 Mark. 60 Schweine und Ferkel starben dabei einen grausamen Flammentod im Stallgebäude, Menschen kamen nicht zu Schaden.
Gegen 13 Uhr war das Feuer
aus noch ungeklärten Gründen an bisher nicht ermittelter Stelle im Wohn- Wirtschafts- oder Stallgebäude ausgebrochen. Augenzeugen berichteten gestern jedoch, die Flammen seien zunächst im Stall zu sehen gewesen. Erst später hätten die Flammen auf das Wohngebäude übergegriffen. Familie Hansen war zu diesem Zeitpunkt nicht auf ihrem Grundstück. Ein vorbeifahrender Passant entdeckte die Flammen und alarmierte die Feuerwehr. Um 13.15 heulte die Sirene in St. Mi
chaelisdonn auf. Die drei Wehren aus Eddelak, St. Michaelisdonn und Averlak- Blangenmoor rückten an und kämpften bis in den Nachmittag mit den Flammen.

Futter bekam das Feuer vor allem durch 1000 Ballen Heu und 1000 Ballen Stroh, die in windeseile verbrannten. Das Übrige tat der kräftige Wind, der schräg zum Gebäude aus Nord-West blies und den Flanmmen zusätzlichen Sauerstoff lieferten. Das Gebäude
sollte in zwei Monaten versteigert werden.
In den vergangenen Tagen hatte der Landwirt das Stroh und Heu eingefahren, um Futter für seine Tiere lagern zu können. Auch die drei schulpflichtigen Kinder der Hansens kamen erst später an die Unfallstelle. „ Die hatten einen Schock, haben nichts gesagt“, berichtete die Frau, die die Jungen erst einmal zu sich nahm, damit sie von der Unglücksstelle wegkamen.