Wasserwerfer fand besonderes Interesse bei Gästen

800 Liter in alle Richtungen

EDDELAK (erg). Zu einem „Tag der offenen Tür‘ hatte die Freiwillige Feuerwehr Eddelak ins Feuerwehrgerätehaus eingeladen. „Wir wollen den Bürgern unsere Gerätschaften vorstellen und über unsere Aufgaben informieren. Schnappen sie sich einen Feuerwehrkameraden und löchern Sie ihn mit Fragen“, sagte Horst Ladwig, stellvertretender Eddelaker Wehrführer, anläßlich der Begrüßung.
Derzeit ist die Eddelaker Wehr mit 51 aktiven Feuerwehrmännern zwischen 16 und 65 Jahren personell gut bestückt. Im Jahr sind 17 offizielle Dienstabende angesetzt, wobei für den ABCZug noch etliche hinzukommen. Außerdem finden in unregelmäßigen Abständen Übungen statt, dazu kommen noch die Einsätze.
„Eintritt und Austritt sind freiwillig, und was dazwischenliegt, ist Dienst“, er
klärte Wehrführer Peter Bielenberg und machte damit deutlich, daß die Anforderungen an die Wehrmänner hoch sind und jedem einzelnen Dank für seinen Einsatz gilt.
Die Eddelaker Wehr verfügt über drei Fahrzeuge. Zum einen ist es das Bundesfahrzeug LF 16 mit einer Förderung von 1600 Liter Wasser pro Minute und zum anderen kommt das kommunale Fahrzeug LF 8 dazu.
Die Abkürzung „GWAS“ steht für den Gerätewagen, Atem- und Strahlenschutz. Dieses Landes- und Kreisfahrzeug ist speziell auf das Kernkraftwerk Brunsbüttel abgestimmt.
Zwei praktische Vorführungen fanden das Interesse der Bevölkerung. Dabei ging es einmal um einen Wasserwerfer. Dieser kann bis zu 800 Litern Wasser in alle Richtungen lenkbar spritzen. Feststehend kann dieser
auch ohne weiteren Personalbedarf für die Errichtung einer Wasserwand benutzt werden.
An einem Unfallwagen wurde die Schere ausprobiert. Handbetrieben mit Ö1druck zerschnitten die Stahlschneiden mühelos das Autoblech. „Hierfür bekommen wir noch einen Motor. Außerdem gibt es auch noch einen Spreizer. Dann sind wir optimal ausgerüstet und können bei Unfällen schnellste Hilfe leisten“, erklärte Wehrführer Bielenberg.
Kaffee und Kuchen für die Erwachsenen, Rundfahrten für die Kinder und die Ausstellung der Privatsammlung von Hans-Walter Schoof mit Miniaturen aller gängigen Löschfahrzeuge rundeten das Programm ab und machten diesen „Tag der offenen Tür“ zu einem vollen Erfolg für die Eddelaker Wehr.