Erster Zug der Kreisfeuerwehr mit Kräften aus 14 Wehren

Gefahrenausbildung „ABC“

ST. MICHAELISDONN (hs). Mit dem Zugang von 14 Kameraden und dem Weggang von sechs Kameraden hat der 1. ABC-Zug Dithmarschen des Kreisfeuerwehrverbandes am 31. Dezember 1993 eine Stärke von 75 Mitgliedern. Das berichtete Zugführer Volker Dettmann auf der Jahresversammlung in der Kreisfeuerwehrzentrale.
Das Durchschnittsalter der Feuerwehrmänner liegt bei 31 Jahren. Durch den Zugang von Wehrmännern aus den Freiwilligen Feuerwehren Schafstedt und Brunsbüttel-Ort gehören dem Zug jetzt Mitglieder aus 14 Freiwilligen Feuerwehren an.
In dieser positiven Personalentwicklung, so Zugführer Dettmann, spiegelt sich wider, daß immer mehr Kameraden nach Absolvierung des Lehrganges „Gefährliche
Stoffe und Güter I“ ihre Kenntnisse aus der Gefahrenausbildung innerhalb des ABC-Dienstes vertiefen und ausbauen möchten.
Die Aufgabenvielfalt des ABC-Dienstes erforderte nach den weiteren Ausführungen des Zugführers auch 1993 wieder eine umfangreiche Ausbildung. In 14 Ausbidungsdiensten wurden die Kameraden auf die Erfüllung ihrer Aufgaben vorbereitet.
Höhepunkt des 1. Halbjahres war die verlagerte Standortübung „Lange Pfette 93″ in Rendsburg, die zusammen mit dem 2. ABC-Zug an einem Wochenende durchgeführt wurde. Das Ziel dieser Übung war die Zusammenarbeit der Kameraden beider Züge zu festigen und die Kameradschaft zu pflegen. Alle Beteiligten hätten diese
Ubung positiv bewertet, so der Zugführer, und den Wunsch geäußert, solche gemeinsamen Übungen beider Züge in gleicher oder ähnlicher Form zu wiederholen. – Ein Ausbildungspunkt im 2. Halbjahr war die Vertiefung der Kenntnisse auf dem Sektor Gefahrengut.
Mit Teilen des 1. und des 2. ABC-Zuges wurde an einer Wochenendübung des Katastrophenschutzes Dithmarschen in Dinglev/Dänemark teilgenommen. Die Teilnehmer hätten von dieser Großübung viele neue Eindrücke mit in ihre Standorte genommen, sagte der Zugführer.
Rundum sei diese Form der Übung sehr effektiv gewesen und habe einen sehr guten Lernerfolg bei den Beteiligten erzielt. An zwei Übungen wude mit der dänischen Zivilverteidigung in Tinglev teilgenommen.
Die Kenntnisse im Strahlenschutz konnten im Inforamtionszentrum des Kernkraftwerkes Brusnbüttel aufgefrischt werden. Im Dezember wurde mit einem neuen Ausbildungsthema begonnen. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Brunsbüttel konnten sich einige Kameraden des Zuges auf die besonderen Erfordernisse bei einem Gefahrengutunfall auf Schiffen vorbereiten.
Alles in allem, so Dettmann, absolvierten die Kameraden in 1993 zusammen 2379 Ausbildungsstunden zusätzlich zu ihrem Dienst in den Standorten. Pro Teilnehmer (gesamt 528) waren 124 Ausbildungsstunden zu leisten.