Nur ein Teil der Schweine samt Ferkel konnte gerettet werden

Schaden in Millionenhöhe

EDDELAK (bz). Von schätzungsweise einer Millionen Mark Schaden berichtet die noch ermittelnde Kripo Brunsbüttel entstanden durch ein Großteuer am Sonntag kurz nach 18 Uhr im Eddelaker Ortsteil Behmhusen. Wehrführer Peter Bielenberg rief die Nachbarwehren Averlak/Blangenmoor und St. Michaelisdonn zur Hilfe.

Da das riesige Stallgebäude von Bauer Schladetsch bereits in voller Ausdehnung brannte, begrenzten sich die Feuerwehren mehr und mehr darauf, das benachbarte Wohngebäude zu retten.
Entdeckt wurde das Feuer durch Gisela Schladetsch. Sie stürzte ins Haus und rief ihrem Mann Hagen zu „es brennt, es brennt“. Der erste Gedanke von Bauer Schladetsch: „Die Schweine“‚. Er riß die Türen auf, um die Tiere ins Freie zu jagen. Inzwischen war Hilfe eingetroffen. Trotzdem gelang es nicht mehr, alle Tiere zu retten. Vermutlich 50 Tiere -in erster Linie Ferkel- sind in den Flammen umgekommen.

Zur Brandursache konnte die Kripo noch keine Mitteillungen machen: „Sachverständige ermitteln noch“. Wie bei Großbränden üblich sei die Brandstelle beschlagnahmt.
Die Löscharbeiten wurden stark beeinträchtigt durch den starken Wind. Mit verbrannt sind auch landwirtschaftliche Maschinen und und Gerätschaften: Traktor Viehanhänger und -Miststreuer waren nicht zu bergen. Das alte Gebäude brannte wie Zunder. Dafür sorgten die bereits eingebrachten Erntevorräte.

Insgesamt 32 Aktive der Ortswehr waren im Einsatz. Hinzu kamen die Averlaker, die bei der Wasserversorgung helfen mußten. Die Donner aus St. Michel blieben in Reserve. In der Hektik der Löscharbeiten gab es einen Leichtverletzten: Bauer Schladetsch selbst wurde von einer Schlauchkupplung getroffen.