Ämtswehr Eddelak-St Michel übte

Hohe Professionalität

Averlak (plu) Um 19.25 Uhr ertönte am Montagabend in Averlak die Feuerwehrsirene. Um Punkt 19.31 Uhr war Averlaks Wehrführer Volker Schladetsch (43) vor Ort „Am Kanol“, der direkt am NordOstsee-Kanalverlaufenden Stichstraße zum Schöpfwerk des Bütteler Kanals. Hier sollten auf 200 Meter Länge das Schöpfwerk der WSA Brunsbüttel und das WSA-Werkstattgebäude in hellen Flammen stehen. Flammen waren nicht zu sehen, dafür erwartete den Wehrführer eine ganze Gruppe von Amtsträgern zur Abschlußübung der Amtsfeuerwehr. Als erstem Wehrführer vor Ort fiel Schladetsch die Einsatzleitung zu. Schnell überflog er das von Amtswehrführer Günter Thormählen überreichte Lagepapier. Unter der Annahme Wind aus Nordwest und der oben erwähnten Feuersbrunst galt es, benachbarte Wohnhäuser mitsamt Flüssiggas-Tankanlagen sowie eine Blechhalle und ein Holzlager zu schützen. Eine Minute nach ihrem Wehrführer traf Averlaks Wehr um 19.32 Uhr „Am Kanol“ ein. Ein Bolzenschneider öffnete ruckzuck das Tor zum WSAGelände, und schon rollte Averlaks LF 8 zum Kanalufer, während Schladetsch neben seinem eingetroffenen ELW (Einsatzleitwagen) mit Funkgerät Posten bezog. Im Eiltempo verlegten die 17 Averlaker Feuerwehrmänner vier Längen B- und acht Längen C-Schlau und montierten vier B- und vier C-Strahlrohre.Das überreichlich vorhandene Wasser wurde von Averlaks und der um 19.30 Uhr alarmierten und 19.42 Uhr unter Führung des stellvertretenden Wehrführers Horst Ladwig (62) mit 23 Mann, einem LF 16 und einem LF 8 vor Ort erscheinenden Eddelaker Wehr aus dem Nord-Ostsee-Kanal gezapft. Eddelaks Männer verlegten zehn B und elf C Längen ‚Schlauch und installierten einen Wasserwerfer. Gespritzt wurde aus zehn b- und neun C-Rohren sowie dem Werfer.St. Michels Wehr wurde um 19.35 Uhr alarmiert. Unter Wehrführer Uwe Schütt (58) traf sie um 19.50 Uhr mit 16 Mann, einem LF 16, einem LF 8 und einem ELW ein. St. Michels Wehr zapfte aus dem Bütteler Kanal und brachte 14 B- und C-Schlauchlängen mit fünf C- und vier BStrahlrohren am Ende in Stellüng. Das Zapfen aus einer offenen Wasserstelle sowie das Zusammenspiel der drei Ortswehren bildeten das Hauptanliegen der Amtswehrübung. Die Bürgermeister Siegfried Hahn (Averlak) und Walter Baske (Dingen) sowie St. Michels stellvertretender Bürgermeister und Feuerwehrprofi Jochen Rohde, Oberamtsrat Uwe Diekgräf und Eddelaks Polizeihauptmeister Peter Müllers zeigten sich beeindruckt von der Professionalität und Konsequenz der Übung.