Amtswehr klärte junge Anwärter bei Infoveranstaltung auf

35 Jugendliche wollen zur Feuerwehr

ST. MICHAELISDONN (spi). Die Amtswehr Eddelak-St. Michaelisdonn hatte zu einer Informationsveranstaltung in die Kreisfeuerwehrzentrale eingeladen. Eingeladen waren vor allem Kinder mit ihren Eltern, die sich zur Jugendfeuerwehr Jugendfeuerwehr angemeldet hatten.
Uwe Schütt, stellvertretender Amtswehrführer und Wehrführer von St. Michaelisdonn, teilte in seiner Begrüßungsrede mit, daß 35 Jugendliche, darunter auch zwei Mädchen, der Jugendfeuerwehr beitreten wollen. Aus organisatorischen Gründen habe man sich entschlossen, so Schütt, eine Jugendfeuerwehr auf Amtsebene zu gründen.
Für die Jugendfeuerwehr soll der Dienst aus Spiel, Sport und Wettkämpfen. Die Kameradschaft wird in zum Beispiel in Zeltlagern gefördert. Der Eintritt ist freiwillig, jederzeit austreten ist möglich. Natürlich müssen dann alle Kleidungsstücke ordentlich zurückgegeben
werden, genauso wie bei der großen Wehr. DieJugendfeuerwehr hat ihren eigenen Etat, über eine Kameradschaftskasse müssen sich die Jugendlichen später selbst einigen. Startkapital geben die einzelnen Wehren dazu.
Zur Ausrüstung gehört die Schutzkleidung und eine Ausgehuniform. Die jungen Feuerwehrleute würden neben antreten und marschieren auch das Binden einer Krawatte lernen, erzählte Schütt.Von der Feuerwehr Averlak-Blangenmoor war der Wehrführer Volker Schladetsch und von der Feuerwehr Eddelak der Wehrführer Peter Bielenberg vertreten. Sie berichteten genauso wie Uwe Schütt aus St. Michel über die Größe und Zusammensetzung ihrer Wehren.
Natürlich auch über ihre Fahrzeuge, was die Jugendlichen besonders interessierte.
Alle drei sprachen die Hoffnung aus, daß die jungen Feuerwehrleute nach Erreichen des 18. Lebensjahres der freiwilligen Feuerwehr beitreten würden.
Jede der drei Wehren hatte auch schon ihren Jugendwart gefunden, die die Jugendlichen betreuen und ausbilden werden. Sie entstammen Jugendfeuerwehren und stellten sich den Anwesenden vor: Ralf Napiraski aus Eddelak, Dirk Ewert aus St. Michaelisdonn und Stefan Block aus Averlak.
Am Freitag, 12. Mai, um 16 Uhr wird das erste Treffen in Eddelak sein. Man nimmt an, daß die Jugendlichen dann auch eingekleidet werden können und so gut ausgerüstet ihren zweistündigen Dienst antreten können, der dann wöchentlich fortgesetzt wird.
Kreisjugendwart Klaus Vollmert teilte den Eltern und Kindern mit, daß sich 13 Jugendfeuerwehren im Kreis Dithmarschen gebildet hätten. Das Eintrittsalter liege bei zehn Jahren, doch für
Führungsaufgaben sollten die Jugendlichen schon das Alter von 15 Jahren erreicht haben.
Dann können Sie an Lehrgängen etwa in Funkunterweisung, Maschinistenunterweisung oder einem Lehrgang zum Jugendgruppenleiter teilnehmen.
Allen jungen Feuerwehrleuten würden aber Zeltlager und Wettbewerbe angeboten. Sie werden mit Geräten der Feuerwehren (außer Atemschutz) vertraut gemacht. Alle zwei Jahre gibt es einen Kreispokal auszukämpfen und jedes Jahr findet eine Herbstabschlußprüfung statt.
Vom 4. bis zum 7. Juli ist ein Zeltlager in Bunsoh mit 250 Jugendlichen geplant. Zum Abschluß zeigte Klaus Vollmert den Anwesenden noch Filme vom Gruppenleiterlehrgang in Heide und von der Herbstabschlußprüfung in Wesselburen. Nach so viel Informationen konnten die jungen Feuerwehrleute ihren Dienstantritt kaum erwarten.