Er flüchtete indes im dichten Qualm durch eine Luke

Familie suchte verzweifelt nach dem 18jährigen Sohn

Eddelak (ard). Dramatische Minuten gab es gestern nach dem Ausbruch eines Schwelbrandes in Eddelak. Da suchte die Familie nach ihrem 18jährigen Sohn, während er sich bereits durch eine Dachluke in Sicherheit gebracht hatte, wie Zeugen berichteten. Mit Verdacht auf Rauch
vergiftung und weitere Verletzungen wurdeder Sohn zur ärztlichen Untersuchung ins Brunsbütteler Krankenhaus gebracht. Er erlitt vor allem Verbrennungen am Rücken. Seine Mutter wurde unter Schock behandelt. Ein Teil ihrer Haare war versengt. Der Schwelbrand brach am frühen
Sonnabend morgen im unteren Bereich des Hauses Warferdonn 35 aus. Zu den Hintergründen: Hannelore Johannsen hatte ihren Hund an die Luft gelassen und dabei Rauchentwicklung am Nachbarhaus bemerkt. Sie alarmierte sofort die Leitstelle. Kurz vor sieben Uhr in der Frühe heulten dann die Sirenen in Eddelak. Frau Johannsens Ehemann Egon leitete unterdessen mit dem Gartenschlauch die Löscharbeiten ein. Anschließend wurde auch er vorsorglich durch das Brunsbütteler Krankenhaus ärztlich versorgt. Kurz nach der Alarmierung war die Freiwillige Feuerwehr Eddelak unter Wehrführer Peter Bielenberg mit 21 Wehrleuten an der Brandstelle. Die Polizei sorgte für die Verkehrsregelung, und Krankenwagen und Notarzt waren auch schnell vor Ort.
Über 200 Meter Schlauch mußten ausgerollt werden. Neben dem LF 8 und dem LF 16 kam auch das Atemschutzfahrzeug zum Einsatz. Sechs Wehrmänner waren mit Atemschutz
geräten bei der Bekämpfung im Einsatz. Der Brand konnte schnell bekämpft werden. Es handelte sich um einen Schwelbrand ohne offenes Feuer. Zur Entstehung der Brandursache nahm die die Kriminalpolizei routinemäßig ihre Untersuchungen auf. Der Sachschaden wird nach ersten Ermittllungen auf rund 40- bis 50 000 Mark geschätzt. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet.