Kriminalpolizei hält eine Brandstiftung für möglich

Resthof brannte völlig aus

Dingen Bis auf die Grundmauern nieder brannte gestern der zuletzt von Ernst Arndt bewohnte Resthof in Dingerdonns Hauptstraße. Gegen 7.30 schlugen als Eddelaks Feuerwehr eintraf, bereits hohe Flammen aus dem Dach. „Wir konnten noch nicht einmal sicherstellen, ob sich da noch jemand im Gebäude befand. Ansatzweise versuchten wir es unter Einsatz von schwerem Atemschutz. Doch ich mußte die Männer zurückrufen. Es wäre zu gefährlich für sie geworden“, schilderte gegenüber unserer Zeitung Peter Bielenberg die Ausgangslage. Dabei wußte niemand zu diesem Zeitpunkt, wo der Bewohner des Hauses steckte. Wie die Kripo später mitteilte, soll er sich zur Brandzeit in Pinneberg aufgehalten haben. (Das Haus gehöre seiner in Heide wohnenden Frau, hieß es.)
Eingelagerte Strohbestände gaben dem Feuer reichlich Nahrung. Die hohe Rauchsäule stand stundenlang über dem Süderdonn.
Da kaum Wind herrschte konnten sich die 27 Eddelaker und 21 Averlaker Feuerwehrmänner unter starkem Wassereinsatz darauf beschränken, das große Anwesen ausbrennen zu lassen. Zu retten war nichts und auch eine direkte Gefährdung der Nachbarn wäre nur bei aufkommendem stärkerem Wind denkbar gewesen.
In Sachen Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei Brunsbüttel und schließt Brandstiftung nicht aus, wie es hieß.
Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von einer Schadenshöhe von etwa 400 000 Mark aus.