Blauröcke haben ereignisreiches Jahr hinter sich – Großeinsatz beim Brand in Dingen

Wachablösung Eggert Schoof ist neuer zweiter Wehrführer

Mit Eggert Schoof (35) wählten die Blauröcke einen neuen stellvertretenden Wehrführer.er tritt die Nachfolge von Horst Ladwig (65) an, der die Altersgrenze für den aktiven Dienstüberschritten hat. Der Großbrand in Dingen sowie neun weitere Feuer haben 1998 fürdie Kameraden zu einem ereignisreichen Jahr gemacht. Zum neuen stellvertretenden Wehrführer wählten die Kameraden während der Jahresversamm
lung Eggert Schoof (35).
Der Oberlöschmeister muß noch vom Amtsausschuß bestätigt werden. Dann kann er zum Jahresende
die Nachfolge von Horst Ladwig antreten, der das Amt abgeben muß, da er die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht hat.
Eggert Schoof ist seit 1981 in der Eddelaker Wehr und auch beim Gefahrengutlöschzug als Gruppenführer engagiert. Überraschenderweise mußte der noch amtierende stellvertretende Wehrführer Horst Ladwig die Jahresversammlung der Blauröcke leiten. Er vertrat Wehrführer Peter Bielenberg optimal.
Problemlos verliefen auch die Wahlen der Gerätewarte. Löschmeister Bernd Ladwig wurde zum 1. Gerätewart und FeuerwehrmannJürgen
Petermann zum 2. Gerätewart gewählt. „Beide sind Schlosser und können sich optimal der Aufgabe widmen“, sagte der Versammlungsleiter.
AmtsvorsteherReimer
Borchers freute sich über das niedrige Durchschnittsalter der Feuerwehr. Der Eddelaker Wehr gehören 50 Aktive an, die ein durchschnittlich 38 Jahre alt sind. Zwölf Jungfeuerwehrleute und acht Ehrenmitglieder vervollständigen die Truppe. „Paßt gut auf die Geräte und Fahrzeuge auf!“, gab Borchers den Gerä
tewarten mit auf den Weg.
Horst Ladwig berichtete von einem ereignisreichen Feuerwehrjahr 1998. Neben dem Großbrand in Dingen rückten die Blauröcke zu
zwei mittelschweren Feuern und sieben Kleinbränden aus. Der Katastropheneinsatz in Neufeld ging über drei Tage. Sieben technische Hilfeleistungen verlangten zusätzli
chen Einsätze, ebenso wie elf Insekteneinsätze und sieben Heumessungen. Auf die Ernstfälle hatten sich die Blauröcke während 14 Übungsabenden und sieben technische Ausbildungen sowie vier Funkübungen vorbereitet.
Sicherheitsbeauftragter Olaf Drevsen berichtete von einem unfallfreien Jahr. Von der guten Dienstbeteiligung des Wehr-Nachwuchses erzählteJugendwartRalf Napirasky.
AmtswehrführerDieter
Kröger lobte die optimale Arbeit der Wehr anhand des Dankes der Unfallopfer aus Dingen, die sich gut betreut gefühlt hätten. „Es ist das erste Mal, daß sich Verunglück
te bei der Feuerwehr bedankten“, sagte Ladwig. Für 20 Jahre Feuerwehrdienst wurdenOlaf Drevsen und Gerd Harders
vonDieter Kröger geehrt. Olaf Drevsen leiste als Sicherheitsbeauftragter wertvolle Arbeit und wurde zusätzlich zum Lösch
meister befördert. „Gerd Harders hatte sich entschlossen, in die Wehr einzutreten, als er „abgesoffen“ war und die Feuerwehr ihm half, erinnerte Horst Ladwig. „Er legte sich technisches Wissen zu und bildet auf Kreisebene aus“.
Auszeichnungen für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielten Thorsten Mohr, Thorsten Stabenow und Walter Lau. Zum Oberfeuerwehrmann wurden Thorsten Stabenow, Stephan Mohr, Walter Lau und Nils Finnern befördert.