Mensch und Tier unbeschadet aber schwerer Schaden in Quakenkuhl

Feuer vernichtet Reitstall

Dingen (vh) Die Reiter und Pferde des Dingener Vereins „Concordia“ sind gestern nachmittag mit dem Schrekken davongekommen. Doch der Reitstall brannte nieder.

Gegen 17.15 Uhr stiegen Rauchwolken aus dem Stall der Reitanlage Quakenkuhl auf: Feuer! In kürzester Zeit hatte sich der Brandherd ausgedehnt, Heu und Stroh auf dem Boden des Stalls brannten wie Zunder. Auch in dem angebauten Wohnhaus fand das Feuer Nahrung: Der Wohntrakt sollte in Kürze renoviert werden, die in dem Gebäude gelagerten, mit Styropor beschichteten Platten verursachten dichten Qualm.
Der Dachstuhl des Wohnhauses ist erst vor zwei Jahren erneuert worden.
Wegen des Gasanschlusses des Hauses kamen auch zwei Schleswag-Mitarbeiter zum Einsatz: Weil der Gasanschluß in dem Haus wegen des Feuers nicht erreichbar war, mußten sie in etwa zweihundert Meter Entfernung ein Loch buddeln, um dort die Gaszufuhr zum Brandherd lahmzulegen.
Nach knapp zehn Minuten war die Freiwillige Feuerwehr Eddelak am Einsatzort, nur kurz nachdem die Polizei den Brandort abgesichert hatte. Wenig später rückte die Freiwillige Feuerwehr Averlak/Blangenmoor zur Unterstützung nach.
Die Wehren und die günstige Windrichtung verhinderten, daß sich das Feuer auf die angrenzende Reithalle und den anderen Stall auf der gegenüberliegenden Seite der Halle ausbreiten konnte.
Unmittelbar nachdem das Feuer entdeckt wurde, begannen Vereinsmitglieder und Nachbarn der Reitanlage in einer beherzten Aktion, die wertvollen Sättel und Reitstiefel zu retten. „Hier hat sich gezeigt, daß es in der Not keine politischen oder sonstigen Grenzen gibt und alle helfen“, sagte „Concordia“
Vorsitzender Dr. Torsten Frikke dankbar. Als das Feuer ausbrach, wurde auf der Reitanlage gerade Unterricht gegeben, so daß genügend Helfer zur Stelle waren.
In dem Zusammenhang er & wähnte er, daß der Verein in dieser Situation auf Spenden und sonstige Unterstützung angewiesen ist.
Glück im Unglück für „Concordia“: Alle 17 Pferdeboxen waren leer, weil alle Tiere im Sommer auf der Weide sind. Über die Brandursache lagen bei Redaktionsschluß noch keine sicheren Erkenntnisse vor. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf etwa 200 000 Mark.