Unfallpunkt muss entschärft werden
Eddelak (rm/eix) Bürgermeister Reimer Borchers kennt die Gefahren auf der ‚ Kreuzung Averlaker Straße/ Warferdonn. Bereits auf der Gemeindevertretersitzung Ende April wurde über eine Entschärfung des UnfallSchwerpunktes durch den Bau eines Kreisverkehrs diskutiert. Der jüngste Unfall (wir berichteten) macht die Wichtigkeit dieser Maßnahme deutlich. Bürgermeister Borchers gegenüber der DLZ/BZ: „Wie wichtig die Entschärfung des Gefahrenpunktes an der Kreuzung ist, wurde vorgestern sehr deutlich.“ Borchers ist sicher, dass der Unfall in einem vorhandenen Kreisverkehr nicht passiert wäre. Denn: Beide Fahrzeuge wären niemals so schnell gefahren, so Eddelaks Bürgermeister.
Bettina Eckhold hat den Unfall miterlebt. Sie schildert ihre ersten Gedanken. „Nicht schon wieder so ein schwerer Unfall“, dachte Bettina Eckhold. „Was muss noch passieren?“, fragte sie sich. „Warum gibt es, verdammt noch mal, immer noch keine verkehrsentschärfende Maßnahme hier?“ Wie schon so
oft rannte die junge Mutter los, um erste Hilfe zu leisten.
„Ist der Rettungswagen alarmiert“, so die erste Frage von Bettina Eckhold an die Feuerwehrleute. Die Wehrmänner waren auf dem Weg zur Brandbekämpf
ung auf einem Averlaker Hof. Dort hatten ein Trecker (siehe
Foto) und eine Scheune Feuer gefangen. Bettina Eckhold kümmert sich um den verletzten Motorradfahrer. Versuchte, ihn zu beruhigen. Das Warten auf den Rettungswagen kam ihr vor wie eine Ewigkeit, erzählt sie später.
Es ist nicht der erste Unfall auf dieser Kreuzung. Aber es ist ein Unfall mit besonderer Tragik: Denn ein Feuerwehrfahrzeug im Einsatz mit Blaulicht und Martinshorn erfasste auf der Kreuzung einen jungen Motorradfahrer, der auf der Kreisstraße in Richtung Averlak unterwegs war. Der Feuer
wehrbus war auf dem Weg zu einem Brand. Ergebnis: Der 19-jährige Burger wurde schwerverletzt mit einem Schädelhirntrauma in das Heider Westküstenklinikum eingeliefert. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 15 000 Mark an dem Motorrad.
Kriterien für den Bau eines Kreisels sind unter anderem Verkehrsmenge, Lage und Unfallhäufigkeit. In Sachen Verkehrssicherheit besteht für Bürgermeister Reimer Borchers schon längst kein Zweifel mehr am Nutzen eines Kreisverkehrs. „Und Platz ist genug da.“