Kleine Abschlussübung

Kurz nach halb Acht wurde die Eddelaker Wehr alarmiert. „Starke Rauchentwicklung“ tönte es aus den Funkmeldeempfängern der Kameraden die nicht bereits die Sirenen gehört hatten.

Der Wirtschaftsteil eines alten Hofgebäudes brannte in voller Ausdehnung und konnte nicht mehr gerettet werden. Von vermissten Personen war vorerst nichts bekannt. Es galt also die umliegenden Gebäude vor einem starken Funkenflug zu schützen; so die Übungsmeldung.

Diese Lage sollte als kleine Jahresabschlussübung, mit realer Alarmierung, geprobt werden.
Während die Fahrzeuge natürlich schneller besetzt waren als im Realfall, da zugleich der normale Übungsdienst stattfand, sollte die Einsatzabwicklung möglichst authentisch sein.

Durch die angenommene Rauchentwicklung war der Anfahrtsweg vorgegeben. Die erste Gruppe hatte die Aufgabe Brandbekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen und einen nahe gelegenen Hydranten zu nutzen. Eine Lageänderung kam zustande als vermisste Personen im Stallgebäude gemeldet wurden, die nun unter Atemschutz gerettet werden mussten.

Unterdessen nahm die zweite Gruppe den Schutz der umliegenden Gebäude vor. Die Wasserversorgung bestand aus einer offenen Wasserentnahmestelle.

Bereits eine gute halbe Stunde später konnte der Befehl zum Abmarsch gegeben werden. Alle „Feuer“ waren erfolgreich gelöscht und Personen außer „Gefahr“ gebracht worden.