Nächtliche Übung auf Bahnbrücke in Hochdonn

Was passiert eigentlich wenn ein Zug mitten auf einer Brücke stehen bleibt und das womöglich noch auf Grund eines Feuers ?

Diese Frage, bzw. genauer gesagt die Frage wie eine solche Situation von den Rettungskräften gehandhabt wird sollte in einer großen gemeinsamen Übungen der Rettungsorganisationen der Feuerwehr, des DRK, des THW, der Rettungsdienstkooperation in Zusammenarbeit mit der Nord Ostsee Bahn (NOB) und der Deutschen Bahn (DB) geklärt werden.

Es wurde angenommen, dass aufgrund eines Defektes ein kleines Feuer mit Rauchgasbildung in dem Triebwagen, der Lokführer das Bewusstsein verlor. Die Bahn kam dabei auf der Hochdonner Brücke zum stehen. Zahlreiche Passagiere wurden aufgrund des starken Bremsmanövers leicht bis stark verletzt. Kameraden aus Eddelak nahmen als Beobachter und Verletzte teil.

Der Brückenkopf und dessen Gleisabschnitt kann von den Rettungskräften über einen kleinen, nicht befestigten, Weg auch mit Fahrzeugen erreicht werden. Die Fläche neben den Gleisen am Ende dieses Weges bietet nicht viel Platz. Das Wenden von Fahrzeugen ist dort nicht möglich. Ferner können kaum mehr als drei Fahrzeuge dort Platz finden.

Die Feuerwehr als erste Hilfsorganisation vor Ort übernahm die Lageerkundung, Einsatzleitung, die Rettung des Lokführers aus dem Triebwagen und die Brandbekämpfung. Der wenig später eintreffende Rettungsdienst nahm zuerst eine Bewertung der verletzten Passagiere vor. Um die schlimmsten Verletzungen vorrangig zu behandeln.

Das Burger THW kümmerte sich um die Ausleuchtung von weiten Teilen der Einsatzstelle und des Verletztenbehandlungsplatzes. Letzterer wurde auf einem Zwischenplatz auf der halben Weg zum Brückenkopf errichtet, da oben nicht ausreichend Platz für de Behandlung vieler Patienten vorhanden ist. An der Einsatzstelle direkt gab es daher nur einen Verletzensammelplatz.

Die Feuerwehr übernahm im Anschluss den Transport der vorbereiteten Verletzten Personen aus der Bahn über die Gleise zum Verletztensammelplatz.

Insgesamt hatten die Feuerwehren aus Hochdonn und Burg knappe 30 Statisten aus der Bahn zu befreien. Diese wurden vorher teilweise sehr aufwendig vom DRK geschminkt und großzügig mit Kunstblut versehen.

Um 23.00 Uhr hatten sich die Statisten am Burger Bahnhof getroffen um dort von der Bahn abgeholt zu werden, die ab 01:00Uhr zur Einsatzstelle der alamierten Kräfte wurde. Gegen 04:30Uhr waren die meisten Einsatzmittel zurückgebaut und die Übung wurde langsam aufgelöst.