Neue Absauganlage montiert

Man kennt das Phänomen aus der eigenen Garage. Lässt man sein Auto laufen oder fährt auch nur in die Garage herein, so füllt sich der Raum sehr schnell mit Abgasen. Bei einem Auto und einer offenen Garage hält der unangenehme Geruch, der aber auch zusätzlich noch giftig ist, nur kurz an. Wer aber schon mal hinter einem Bus oder LKW stand der angefahren ist, weiß das dabei ganz schöne Abgaswolken entstehen können.

Nicht anders verhält es sich bei unseren teilweise mehr oder weniger modernen Feuerwehrfahrzeugen. Auch hier handelt es sich in aller Regel um große LKW, die eine entsprechende Menge an giftigen Abgasen produzieren. Im Einsatzfall werden die Fahrzeuge i.d.R. bereits beim Eintreffen im  Gerätehaus gestartet damit die Fahrzeuge eine kurze Vorwärmzeit haben und die Luftdruckbremsen gefüllt werden und sich das Fahrzeug überhaupt bewegen lässt. Zu diesem Zeitpunkt stehen aber bereits Kameraden hinter dem Fahrzeug um ihre Einsatzkleidung anzuziehen und sind damit den Abgasen ausgesetzt.

Bei neuen Feuerwehrgerätehäusern wird daher von vorn herein eine aktive Absauganlage für Abgase eingebaut. Bei unserem Gerätehaus gab es bisher zumindest eine passive Variante. Gummischläuche sitzen auf dem Auspuff des Fahrzeugs und die Abgase werden durch den Druck am Auspuff durch eine Rohrleitung hinausgedrückt. Allerdings reiche diese Variante bei weitem nicht aus und so stand man trotzdem regelmäßig in der Abgaswolke.

Nun haben vor allem die Kameraden Volker Dreeßen und Bernd Ladwig in Eigenleitung diese passive Abgasleitung in eine aktive Absauganlage verwandelt. Im Außenbereich in dem bisher nur die Rohre endeten wurde nun ein Lüfter montiert die die Luft aus der Rohrleitung abzieht. Verbunden mit einem Tastschalter gleich neben der Tür können die Kameraden nun für frische Luft auch während laufender Motoren sorgen.