Gestern Abend hatten wir um 19h unseren mehr oder weniger normalen Übungsdienst. Wir haben zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Volsemenhusen bei und mit unseren Nachbarn der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel-Ort geübt. Die Eddelaker Kameraden waren mit einer Löschgruppe auf dem HLF10/6 und noch ein paar Kräften im Mannschaftsbus der Jugendfeuerwehr zum Dienst erschienen. Viele Kameraden waren derzeit noch auf der Rückreise vom Elbefluteinsatz. Zum Ende der Übung zogen langsam Regenwolken auf. Wir hatten gerade unser Gerät wieder auf dem Löschfahrzeug verlastet als es leicht zu Regnen anfing.
Aus dem leichten Regen wurden allerdings binnen weniger Minuten ein immer stärker werdender Regen mit anfänglich Zentimeter dicken Hagelkörnern die einen Angst um den Lack haben ließen. Im gleichen Moment ging der erste Einsatz für die Feuerwehr Brunsbüttel ein.
In kurzer Zeit gingen immer mehr Einsätze für die Feuerwehr Brunsbüttel ein. Im gesamten Stadtgebiet kam es zu immer heftigeren Überschwemmungen bis zu 60-70cm Wasserstand auf den Straßen. Unser erster Einsatzbefehl lautete: „Ausgelöste Brandmeldeanlage im Westküstenklinikum“. Nicht einmal der Bürgersteig war unter dem Wasser zu erkennen. Beim Aussteigen aus dem Fahrzeug war das erstmal der Sprung ins Kalte Wasser.
Kurze Zeit später übernahm hier schon die Feuerwehr Brunsbüttel Nord, die sich besser vor Ort auskannten. Wir wurden derweilen auf die Südseite versetzt. Hier standen mehrere große Keller unter Wasser. Zuerst hatten wir den Keller eines Hotels/Restaurants geleert. Nachdem diese Lage abgearbeitet wurde wurden wir zur Schule gerufen. Auch hier stand der gesamte Keller bis zu 15cm unter Wasser.
Inzwischen war auf unser LF16-TS auch in Brunsbüttel im Einsatz. Die Kameraden die heute vom Elbefluteinsatz zurückgekommen waren, waren gerade beim Betanken des Fahrzeugs als auch dort Hilfe angeboten wurde. Auch diese Kameraden wurden zuerst zum Kellerlenzen auf der Südseite und später zur Schule geschickt.
Gegen 1h wurden einige Kameraden die morgens zur Frühschicht sollten abgelöst. Die verbliebenen Kameraden waren allerdings nach bis nach 4h im Einsatz. Insgesamt wurden die Eddelaker Kameraden zu 9 verschiedenen Einsätzen in der letzten Nacht geschickt.
