Pressespiegel

Wohnhaus in Flammen aufgegangen, DLZ + RSH

Dithmarscher Landeszeitung, 14.02.2014

300 000 Euro Schaden, Dingener können nur ihr Leben und ihre beiden Hunde retten

Von Beate Meißner

Bericht_DLZ_14.02

Dingen – Die 55 Einsatzkräfte hatten keine Chance: Als sie gestern Mittag im Ortsteil Sandhayn eintrafen, brannten Wohngebäude und Stall eines Resthofs bereits lichterloh.

Der Bewohner des Hauses war durch einen Rauchmelder auf das Feuer aufmerksam geworden, das im Stallgebäude ausgebrochen sein soll. Er konnte nur sich und seine beiden Schäferhunde retten und musste fassungslos zuschauen, wie alles, was er besaß, ein Oper der Flammen wurde. Auch die drei Welpen, die im Stall untergebracht waren, obwohl der Rentner noch versucht hatte, sie herauszuholen. Er wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Seine Frau war nicht zu Hause, als der Brand ausbrach, kam erst später und war verständlicherweise völlig schockiert. Ein Feuerwehrmann nahm sie tröstend in den Arm.

Der schwarze Rauch war kilometerweit zu sehen. Die Blauröcke versuchten von mehreren Seiten, die Flammen einzudämmen, setzten auch den Wasserwerfer ein, aber ohne Erfolg. Der Rauch drang unterm Dach hervor und durch die geschlossenen Fenster, bis schließlich die Scheiben in der Hitze barsten. Das Innere des Hauses war ein einziges Flammenmeer.

Sorgen bereitete den Einsatzkräften aus Eddelak, St. Michel und Averlak-Blangenmoor das Blechdach des Wohnhauses, das erst im vergangenen Jahr erneuert worden war. „Es lässt nicht zu, dass wir da mit Wasser durchkommen“, erklärte der stellvertretende Wehrführer Hauke Oeser, der bis zum Eintreffen von Wehrführer Eggert Schoof die Einsatzleitung hatte, „und darunter befindet sich ein Teerdach.“ Beides hielt dem Feuer nicht auf Dauer stand, das Dach brach in der Mitte ein, und die Flammen fanden
neue Nahrung. Für Hauke Oeser war schon vorher klar: „Da kann man keinen Mann reinschicken.“

Am Nachmittag riss ein Bagger die Mauern bis auf Fensterhöhe nieder, so dass die Feuerwehrleute auch innen löschen konnten. „Das war ein bisschen aufwändig, weil sich . immer wieder starke Rauchwolken entwickelten“, so Schoof. Die Wehren aus St. Michel und A verlak konnten um 15.30 Uhr nach Hause geschickt werden, die Eddelaker Blauröcke waren noch viele, Stunden mit achlöscharbeiten beschäftigt.

Die Gebäude brannten vollständig nieder, die Polizei schätzt den Schaden auf rund 300 000 Euro. Sie vermutet einen technischen Defekt im Stall als Brandursache: Die Kripo ermittelt.

Mitschnitt der Meldung bei RSH

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