Atemschutz Notfalltraining

Wie läuft eigentlich die Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers ab? Wird der Feuerwehrmann einfach „rausgeschliffen“? Oder wird der Geräteträger, wenn möglich direkt an der Unfallstelle erstversorgt? Das sind nur einige Fragen die sich so mancher stellen mag, wenn er von einem Atemschutznotfall liest.

Die Feuerwehr Eddelak hat im Jahr 2015 an einem speziellen Lehrgang teilgenommen. Dem sogenannten Atemschutznotfall-Training. Kurz ANT. Seitdem werden die gelernten Inhalte regelmäßig trainiert, um sie im Ernstfall auch sicher anwenden zu können. Auf unserem letzten Dienstabend beispielsweise haben wir neben der eigentlichen Übung auch den „Ernstfall“ geprobt. Während ein Atemschutztrupp – bestehend aus zwei Geräteträgern – in einer Maschinenhalle nach einer vermissten Person suchten, brach plötzlich einer der beiden zusammen. Simuliert wurde der Ausfall seiner Luftversorgung. Sofort wurde von dem anderen Truppmann ein Notruf abgesetzt worauf unmittelbar der Sicherheitstrupp in das Gebäude vorgeschickt wurde. Ausgerüstet ist dieser unter anderem mit einer Speziell für diesen Fall ausgerüsteten Tasche.

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In dieser sogenannten Atemschtuznotfalltasche befindet sich eine Rettungshaube, ein Lungenautomat sowie eine Atemluftflasche. Alles, um je nach Szenario jedenfalls die Luftversorgung sicherstellen zu können. Dann kommen noch einige Hilfsmittel wie zum Beispiel Keile, Bandschlingen, Karabiner und eine Schere dazu.

Nach erreichen des verunfallten Feuerwehrmannes wurde mittels speziellem verfahren das defekte Atemschutzgerät entfernt und die Luftversorgung über die Notfalltasche sichergestellt. Anschließend konnte der nicht ansprechbare Atemschutzgeräteträger Transportfähig gemacht und nach draußen in Sicherheit gebracht werden.