Das heutige Einsatzgeschehen durch Sturmtief Sebastian

Nachdem gegen 13:56 Uhr der Ausnahmezustand für das Einzugsgebiet der Kooperativen Leitstelle West in Elmshorn ausgerufen wurde, dauerte es auch nicht mehr lange bis die ersten Einsätze bei uns eingingen. Insgesamt galt es sieben Einsatzlagen für uns abzuarbeiten. Da die Einsätze nicht ausschließlich über die Leitstelle West aus Elmshorn kamen, sondern auch von Anwohnern, die direkt im Gerätehaus anriefen, bauten wir eine eigene Einsatzzentrale im Feuerwehrgerätehaus auf. Diese „Einsatzzentrale“ nahm die ankommenden Einsätze entgegen und teilte diesen den jeweiligen Fahrzeugen zu und koordinierte diese.

Im Außenbereich der Gemeinden wehte der Wind dermaßen Stark, dass eine sehr große Pappel umgeweht wurde. Glücklicherweise fiel diese auf eine Weide, riss dabei jedoch mit dem Wurzelwerk einen teil der Straße auf und hinterließ einen ca. zwei Meter tiefen Krater. Die anderen Bäume entlang der Straße bewegten sich mittlerweile auch derart stark, dass der Asphalt stellenweise schon begann einzureißen. Um eine Gefahr für die Mitbürger auszuschließen wurde der gesamte Straßenzug durch uns abgesperrt, bis schließlich die Straßenmeisterei und die Polizei an der Einsatzstelle eingetroffen waren. Diese übernahmen dann die weitere Sperrung und wir konnten wieder abrücken.

Ebenso wurden wir zu einigen Anwohnern gerufen, bei denen Bäume umzufallen drohten. Diese konnten mit wenigen Mitteln gesichert werden, sodass eine Fällung vermeidet werden konnte. An anderen stellen mussten wir Bereiche sichern, an denen große Äste von den Bäumen herunterfielen und auf die Straße oder den Gehweg fielen.

Gegen 19:45 Uhr wurde der Ausnahmezustand wieder aufgehoben, die Leitstelle West nahm den Regelbetrieb wieder auf und wir bauten unsere Einsatzzentrale im Feuerwehrgerätehaus wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt konnten die 25 Feuerwehrleute auch aus dem Einsatzdienst entlassen werden.