Eine Gaswolke hält die Wehren auf Trab

Am gestrigen Donnerstagmittag um 12:52 Uhr wurden wir zu einer Technischen Hilfeleistung alarmiert. Eine vermehrte Anzahl an Anwohnern der Nachbargemeinde Averlak hatten einen deutlich wahrnehmbaren Ammoniakgeruch bei der Leitstelle gemeldet. Noch vor unserem ausrücken traten wir mit der Einsatz-Leitstelle in Elmshorn in Kontakt, um das Gebiet der Gaswolke eingrenzen zu können, sowie um weitere Informationen zu erhalten. Diese teilte uns mit, dass neben uns auch die Wehren aus Averlak und Brunsbüttel sowie der Löschzug-Gefahrgut (LZ-G) der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes alarmiert worden sind.img_2287

Nach unserer Ankunft in Averlak konnte festgestellt werden, dass diese zur Erkundung aufgebrochen waren, jedoch konnte kein Kontakt zu ihnen hergestellt werden, sodass Sie erstmal als vermisst galten. Aufgrund der personellen Struktur die am Averlaker Gerätehaus angetroffen wurde, des Nichterreichen der ausgerückten und zeitweise vermissten Kameraden und des alarmierten Kräfteaufgebotes, entschied man sich dazu, die Einsatzleitung zu übernehmen um die herbeieilenden Kräfte der Lage entsprechend einzusetzen.

Zwischenzeitlich traf ein entsandter Mitarbeiter eines nahegelegenen Chemiewerkes bei der Einsatzleitung ein und informierte diese, dass es in dem betroffenen Werk eine Betriebsstörung gab. Aufgrund der Betriebsstörung wurde eine Flüssigkeit freigesetzt, welche letztlich für die Geruchsbelästigung ursprünglich war.

Glücklicherweise trafen die Averlaker Kameraden, die zur eigenen Erkundung aufgebrochen waren gerade wieder am Gerätehaus ein, als eine Löschgruppe (ausgerüstet mit Atemschutz) aufbrechen wollte um diese zu suchen. Diese konnten dann der Einsatzleitung mitteilen, dass keinerlei weitere Geruchsbelästigungen festgestellt werden konnten. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse kam es auch, dass der LZG nicht mehr tätig werden musste.

Nach diesem lehrreichen Einsatz konnten unsere 14 ausgerückten Feuerwehrleute gegen 14:00 Uhr wieder in das Gerätehaus zurückkehren und ihren Einsatz beenden.