Sonderdienst Hebekissentraining

Ganz im Zeichen unserer neuen Hebekissen drehte es sich auf dem gestrigen Sonderdienst um eben diese. So galt es drei Stationen mit unterschiedlichen Aufgaben zu meistern. Besonderes Augenmerk wurde währenddessen auf das Teamwork, die Kommunikation, das Handling und das gemeinsame erarbeiten der Lösungswege gelegt. Bewusst haben die Ausbilder die Kameraden „ihr Ding“ machen lassen und es wurde zwischendurch anhand von Bild und Videomaterial das bisherige Arbeiten analysiert, um den Kameraden auch einmal die Dinge aufzuzeigen, welche verbesserungsfähig waren. Beispielsweise das bequem sitzende Arbeiten in den unmittelbaren Gefahrenbereichen, wie auf einigen Bildern zu sehen.

An Station eins musste eine auf einer Bierzeltbank stehende Klappleiter so hoch wie möglich mit den Hebekissen angeboben werden. Um dem ganzen noch einen gewissen Nervenkitzel zu geben, stand auf dem Podest der Leiter ein mit Wasser gefüllter Eimer, der stets bei zu ruckartigen oder gar falschen Hubversuchen zu fallen drohte. Um das zu vermeiden, wurde neben dem vorsichtigem Anheben der zeitweise sehr wackelige Aufbau mit Pahlhölzern unterbaut und somit gestützt.

An Station zwei galt es eine Person mittels Technischem Gerät zu befreien, die unter einen circa 500 Kg schwerem Tank-Container eingeklemmt war. Da das Hydraulische Rettungsgerät wie beispielsweise der Spreizer am gestrigen Abend nicht zur Verfügung standen, entschied die Mannschaft sich für einen Wagenheber und die beiden Hebekissen. Die Rettung konnte sehr sicher und zügig abgearbeitet werden, sodass der Verunfallte mittlerweile sicher wieder wohl auf ist.

An Station drei musste der Tank-Container auf die Seite gekippt werden, ohne das am Tank ein Schaden entstehen würde. Auch ein „anheben und kippen lassen“ sollte nicht in Frage kommen. So entschied man sich dazu, den Tank mittels einem Löschfahrzeug und Seilen für den Kippvorgang zu sichern. Dann konnte der Behälter mittels Wagenheber und  Hebekissen an einer Seite angehoben und unterbaut werden, bis der Schwerpunkt den Tank hätte kippen lassen. Das geschah zum Glück nicht aufgrund der vorher eingeleiteten Sicherungsmaßnahmen. Danach konnte der Tank ganz gefühlvoll auf die Seite gelegt werden, indem zwei Feuerwehrleute mittels Leinen an dem Tank zogen, und zwei weitere nach und nach die Sicherungsleinen freigaben.