Fortbildung der Wehrführungen im Amt

Bereits im vergangenen Jahr besuchten die Wehrführungen unseres Amtes die Landesfeuerwehrschule (LFS) in Harrislee. Dort nahmen die Wehrführungen zusammen mit der Amtswehrführung, einem Vertreter der Kooperativen Regionalleitstelle West (KRLS West) aus Elmshorn und der Technischen Einsatzleitung (TEL) des Kreises Dithmarschen an dem Seminar „Führungskräfte mit einer gemeinsamen Alarm- und Ausrückordnung“ teil. Ziel dieses Seminars ist es, den Führungskräften einmal die unterschiede der einzelnen Führungsstrukturen- und ebenen aufzuzeigen, besonders bei Großschadenslagen.

Schon kurz nach dem Eintreffen an der Landesfeuerwehrschule ging es gleich mit dem Unterricht los. Neben einer kleinen Vorstellungsrunde erläuterte uns der Dozent Herr Ralf Nöske den geplanten Ablauf der beiden Seminartage. Im Anschluss gingen wir die ersten Theoretischen abschnitte durch, bevor wir am Abend den ersten Tag an der LFS beenden konnten. Extra für uns hatte an diesem Freitagabend sogar die Cafeteria der Schule für uns geöffnet. So konnte man bei einem gemütlichen beisammen sein, den Tag Revue passieren lassen und sich mit interessanten Gesprächen auf den kommen „schwierigen“ Tag vorbereiten.

Am folgenden Tag gab es noch eine kleine Theoretische Einweisung bevor die Praktischen Inhalte begangen. Bereits im Vorfeld zu diesem Seminar hatte die Landesfeuerwehrschule die Alarm- und Ausrückeordnungen der einzelnen Wehren zur Einsicht erhalten und anhand dieser eine Großschadenslage in unserem Amt erarbeitet. Alles sollte möglichst real gehalten werden.

Angenommen wurde letzten endes, dass es im Christianslust zu einem Waldbrand gekommen war und eine zunächst unbekannte Anzahl an Personen im Wald vermisst wurden. Die Feuerwehr Brickeln-Quickborn wurde als erste Wehr zu diesem Ereignis alarmiert und musste somit die Einsatzleitung übernehmen und die gestellte Aufgabe, den Einsatz, abarbeiten. Bedingt durch die Räumliche Trennung, so wie es im Einsatzfall auch wäre, musste die Einsatzleitung mit allen anderen Teilnehmern über Funk kommunizieren und dessen Rückmeldungen auch richtig deuten und dokumentieren können. Zwischenzeitlich waren alle Wehren des Amtes in dieser Übung eingebunden, sodass die Lage letzten Endes für die einzelne Wehr zu groß wurde und die Technische Einsatzleitung des Kreises alarmiert wurde. An diese musste schließlich eine Übergabe gemacht werden, obwohl der eigentliche Einsatz weiterlief und es ständig neue Meldungen reinkamen. Nach einer gewissen Zeit stoppte der Dozent die Übung und wir gingen in die Nachbesprechung über, um das geschehene einmal genauestens zu analysieren und um eventuelle Verbesserungen herauszustellen. Anschließend startete diese Übung von vorn und es wurden alle neuen Erkenntnisse und Verbesserungen umgesetzt. Auch diese Übung wurde von allen Teilnehmern nachbesprochen und Analysiert. Unterm Strich waren sich alle einig, dass dieses Seminar gut gelungen, sehr Lehr- und Hilfreich war und die Zusammenarbeit der einzelnen Wehren im Amt gestärkt hat, besonders bei Größeren Schadenslagen.

Im Anschluss endete dieses Seminar mit einem gemeinsamen Mittagessen, bevor der Heimweg angetreten werden konnte.