Kampfmittelfund in Eddelak

Gestern, Mittwoch 08.08.2018, wurde bei privaten Bauarbeiten eine Granate, genauer gesagt eine Flakgranate aus dem zweiten Weltkrieg, gefunden. Die Polizei und der angeforderte Kampfmittelräumdienst konnten allerdings erst heute mit der Entschärfung beginnen. Die Feuerwehr Eddelak unterstützte und stellte den Brandschutz sicher.
Ein Anwohner hatte sich Sand aus dem Nachbarort Kuden geholt, um diesen bei Bauarbeiten auf seinem Grundstück zu verwenden. Der Sand stammte nicht aus der dort ansässigen Kiesgrube. Dabei entdeckte er eine Granate im Sand und alarmierte die Polizei. Diese forderte den Kampfmittelräumdienst an, der das Fundstück unschädlich machen sollte. Dies konnte jedoch nicht mehr am gestrigen Mittwoch passieren.

Erst heute Vormittag, 09.08.2018, konnten die Arbeiten fortgesetzt werden. Über Nacht wurde die Granate an einem sicheren Ort aufbewahrt.
Um den Sprengkörper unschädlich zu machen, musste er vom Kampfmittelräumdienst kontrolliert gesprengt werden. Dazu wurde die Granate auf ein freies Feld gebracht, sodass zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Ein Landwirt aus Kuden unterstützte mit seinen Gerätschaften bei der Vorbereitung der Sprengung. Es wurde ein etwa anderthalb Meter tiefes Loch ausgehoben, die Granate hineingelegt und das Loch wieder verfüllt. Dann erfolgte die Sprengung.
Noch vor der Detonation kam auch die Feuerwehr Eddelak zum Einsatz. Sie bewässerte den Bereich um das Loch herum, um einem möglichen Feuer  vorzubeugen. Während der Sprengung stand sie bereit um bei einem Brand schnell eingreifen zu können, was allerdings nicht erforderlich war. Der Landwirt sorgte nach erfolgreicher Entschärfung dafür, dass das Loch auf dem Feld wieder verfüllt wurde.
Gegen 12:30 Uhr heute Mittag konnte der Einsatz beendet werden. Die sechs ausgerückten Einsatzkräfte der Eddelaker Wehr konnten nach einem spektakulären Einsatz wieder wohlbehalten ins Feuerwehrgerätehaus zurückkehren.

 

Artikel: Niklas Mundt

Bilder: Feuerwehr Eddelak