Schornstein brennt in Dingen

Am Mittwochmorgen, 21.11.2018, gegen 6:10 Uhr wurden die Feuerwehren aus Averlak-Blangenmoor und Eddelak zu einem Schornsteinbrand im Ortsgebiet von Dingen alarmiert. Im Laufe des Einsatzes wurde noch ein ortsansässiger Schornsteinfeger hinzugezogen.
Aufgrund der Uhrzeit, zu der alarmiert wurde, rückte die Feuerwehr Averlak-Blangenmoor automatisch mit an, um Personalengpässe, die tagsüber entstehen könnten, direkt mit aufzufangen. In diesem Fall wurde die Nachbarwehr nach Ankunft der ersten Eddelaker Einsatzkräfte am Brandort direkt wieder abbestellt.
Der Schornstein brannte von außen sichtbar, denn es flogen Funken aus dem Schlot. Im Inneren des Gebäudes hatte sich lediglich ein wenig Wärme gestaut und um ersten Obergeschoss konnte man einen leichten Rauchgeruch feststellen.
Bei einem Schornsteinbrand entzünden sich im Rohr des Schornsteins abgelagerte Rußpartikel, sogenannter Glanzruß. Diese Form von Ruß entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Ab einer gewissen  Temperatur entzündet sich der Ruß und dehnt sich auf die zehnfache Größe aus und setzt das Rohr zu. Wenn es dazu kommt, kann sich die Hitze weiter stauen und es entsteht ein Überdruck, der den Schornstein zerstören kann.
Zu löschen ist so ein Brand niemals mit Wasser, da sich das Wasser aufgrund der Hitze sehr schnell ausdehnt. In dem Schornstein kann der Wasserdampf nicht entweichen, entwickelt eine immense Kraft und kann den Schornstein ebenfalls zum Zerbersten bringen.
In dem aktuellen Fall hatte der Hausbesitzer vor seiner Abfahrt zur Arbeit den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Das schnelle Eingreifen konnte Schlimmeres verhindern. Die Feuerwehr und der angeforderte Schornsteinfeger reinigten den Schornstein mit den üblichen Schornsteinfegerwerkzeugen. Das gelöste Brandgut wurde aufgefangen und außerhalb des Gebäudes gelöscht. Es gab keine Verletzten.
Es ist beim benutzen eines Kaminofens wichtig, dass das Feuer ausreichend Luft zugeführt bekommt, um unvollständige Verbrennungen und somit die Gefahr eines Rußbrandes zu verhindern.

Am Einsatz waren 23 Eddelaker Feuerwehrleute, die Polizei und der Schornsteinfeger beteiligt. Nach etwa einer Stunde kehrten die Eddelaker wieder ins Gerätehaus zurück.