Reetdach in Vollbrand

Heute Nacht wurden wir um 4:01 Uhr mit der Meldung „FEU G Y – Dachstuhlbrand“ alarmiert.  Das Reetdach des Gebäudes stand bereits während der Ankunft der Einsatzkräfte in Vollbrand.  Mit uns waren die Averlaker Kameraden alarmiert und die Freiwillige Feuerwehr St. Michaelisdonn nachgefordert worden. 

Ebenfalls vor Ort waren Einsatzkräfte der RKiSH sowie der Polizeistation Brunsbüttel. Am frühen Morgen kam das DRK hinzu, dass uns mit einem deftigem Frühstück und einem warmen Zelt versorgte. Auch eine Anwohnerin brachte zwischenzeitlich Kuchen und Getränke vorbei. Insgesamt waren ca. 70 Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt.

Durch die weit fortgeschrittene Brandausdehnung wurde von einem Innenangriff abgesehen und der Fokus auf die Brandbekämpfung von Außen gelegt.  Auch auf eine direkt angrenzende Gartenhütte war das Feuer bereits übergesprungen. Durch die guten Witterungsverhältnisse konnte die Brandbekämpfung problemlos von mehreren Seiten durchgeführt werden.  Im späteren Einsatzverlauf wurde Löschschaum eingesetzt. Es wurden die Strom-, Wasser-, und Gasversorger hinzugezogen, um die entsprechenden Anschlüsse des Hauses abzuschalten und so die Gefahren für die Einsatzkräfte zu minimieren. Bei einem Anbau wurde das Dach von zwei unserer Kameraden geöffnet um auch dort das Feuer bekämpfen zu können. 

Als die Situation es zu ließ, wurde die Einsatztaktik angepasst. In Abstimmung mit der KriPo wurden mit einem Bagger die letzten Reste des Reets von dem Dachstuhl entfernt und abgelöscht. Im Anschluss wurde unser Monitor auf dem Dach des LF10 montiert um die Räumlichkeiten großflächig ablöschen und herunterkühlen zu können.

Die meisten Einsatzkräfte konnten gegen 9:30 Uhr den Heimweg antreten. Eine Gruppe blieb vor Ort um die restlichen Nachlöscharbeiten durchzuführen. Kurz nach 11 Uhr war der Einsatz auch für die verbliebenen Kameraden beendet und die Einsatzstelle wurde an die Kripo übergeben.