Garagenbrand in der Nacht

Es war 23:44 Uhr als die Pieper der Feuerwehr Eddelak klingelten und damit die Feuerwehrleute aus dem Schlaf rissen. Die Leitstelle hatte uns zu einem Garagenbrand in Eddelak alarmiert.

Wir rückten mit drei Löschgruppen direkt aus und konnten beim Eintreffen an der Einsatzstelle das Feuer bestätigen.

Im angrenzenden Wohngebäude befanden sich zu dem Zeitpunkt noch vier Personen. Eine weitere Person hatte sich beim verlassen des Gebäudes verletzt. Die Person konnte schnell gerettet und an den mitalarmierten Rettungsdienst übergeben werden. Die anderen vier Personen mussten durch ein rückseitiges Fenster aus dem Gebäude gerettet werden.

Da das Feuer beim Eintreffen schon drohte auf das Wohngebäude überzugreifen, wurden direkt Atemschutztrupps beauftragt eine Riegelstellung zwischen Garage und Wohngebäude aufzubauen. So konnte ein übergreifen verhindert werden, jedoch wurde ein kleiner Teil des Wohngebäudes beschädigt.

Zur weiteren Unterstützung wurde die Feuerwehr Averlak angefordert.

Während weitere Löschangriffe aufgebaut wurden, brach die Wasserversorgung mehrmals zusammen, da es zu einem Rohrbruch in unmittelbarer Nähe der Einsatzstelle kam. Es wurden dann weitere Wasserversorgungen aufgebaut die leider durch den Rohrbruch kaum noch Wasserdruck aufbringen konnten. Ein angrenzender Pool konnte als Notreserve eingesetzt werden während der Wasserdruck zusammbrach. Um eine verlässliche Wasserversorgung aufzubauen wurde dann die Feuerwehr Brunsbüttel mit Löschfahrzeugen angefordert, damit ein Pendelverkehr zwischen dem Hydrant am Kreisverkehr und dem aufgebauten Faltbehälter an der Einsatzstelle eingerichtet werden konnte. Danach konnten dann die Löscharbeiten zügig durchgeführt werden.

Da es in und an der Garage nach den Löscharbeiten noch viele Glutnester gab, wurde Netzmittel und Schaum eingesetzt um die Glutnester zu erreichen und abzulöschen. Es wurde mehrmals mit Wärmebildkameras die Temperatur kontrolliert.

Gegen 4 Uhr konnten wir die Einsatzstelle dann an den Eigentümer übergeben und in das Gerätehaus einrücken um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen.

Insgesamt im Einsatz waren 59 Feuerwehrleute der Feuerwehren Eddelak, Averlak, und Brunsbüttel sowie vier Rettungswagen, ein Notarzt, die Polizei und Kriminalpolizei.

Wir möchten uns bei den Anwohnern bedanken für die Snacks und Getränke!