Wie wir gestern schon berichtet haben ist die Katastrophenschutzbereitschaft Dithmarschen nach Sachsen-Anhalt ausgerückt. Die erste Kolonne aus 16 Fahrzeugen traf am späten Nachmittag ein. Ein weiterer Zug sowie das DRK am späteren Abend. Insgesamt sind nun 180 Dithmarscher Bereitschaftskräfte mit mehr als 25 Fahrzeugen vor Ort.
Nachdem schon frühzeitig am Freitag klar gewesen war, dass wir keinen Einsatz mehr zu erwartet hatten, ging man noch davon aus, dass wir früh am Samstag morgen hätten ausrücken sollen. Für 6h war das Frühstück angesetzt, für 8h die mögliche Abfahrt in das Einsatzgebiet angedacht.
Die tatsächliche Einsatzlage sah dann allerdings doch anders aus. Während wir anfangs auch die gleichen Berichte auch zuerst aus dem Radio gehört haben, also z.B. das ein Loch in einem Deich durch das gezielte Versenken von zwei aneinander befestigten Schubbooten gestopft werden sollte, um das Loch anschließend mit großen Sandsäcken zu stopfen, hieß es etwas später für uns, dass wir weiterhin in Bereitschaft stehen würden. Also weiterhin ohne konkreten Einsatz und bisher auch ohne überhaupt Wasser gesehen zu haben.
Aktive Maßnahmen um sich zu beschäftigen bestand also häufig aus ausgedehnten Schönheitsschläfen oder dem unfreiwilligen Platzieren und Bergen von Bällen auf Dächern.
Nur wenige Minuten später hieß es dann für uns aber auch, dass wir verlegt werden sollten. Vom bisherigen Standort Arneberg sollte es weiter gehen zu unserem jetzigen Bereitschaftsort Perleberg. Die einzelnen Bereitschaften, neben uns sind auch die Bereitschaft aus Nordfriesland und Rendsburg-Eckernförde mit uns in Bereitschaft, wurden nacheinander entsendet.
Auf dem Weg haben wir das erste Mal die gefährdete Elbe gesehen, die tatsächlich nur wenige Zentimeter unter der oberen Deichkante steht.
Wir stehen nun hier also in Perleberg, untergebracht in der Turnhalle, mit Duschen für alle und warten auf den Einsatzbefehl.