Heute fand in Eddelak eine größere Katastrophenschutzübung statt.
Um 19:30 Uhr begrüßte der Zugführer des Löschzug-Süd Marcel Rehberg alle Einsatzkräfte. Mit 47 Personen hat man sich in Eddelak aus den umliegenden Feuerwehren mit den Katastrophenschutzfahrzeugen eingefunden. Nach bekanntgabe der Lagemeldung wurden mehrere Gruppen gebildet und auf die Fahrzeuge verteilt.
Die Lagemeldung lautete: „Brennendes Gebäude, es wird eine Person vermisst! Dazu droht das Feuer auf größere Gebäude überzugreifen.“
Für das Leiten des Einsatzes wurde der Einsatzleitwagen besetzt und in der Nähe des Einsatzobjekts aufgestellt.
Vor Ort begann die Gruppe des Löschgruppenfahrzeug mit tragbarer Pumpe (LF16-TS) und der Unterstützung des Rüstwagens mit dem Aufbau eines Innenangriffes sowie zwei Riegelstellungen. Die Riegelstellungen werden zum Abriegeln von festgelegten Bereichen eingesetzt, damit ein Feuer nicht auf die Bereiche übergreifen kann. Dazu wurde dann noch die Einsatzstelle von dem Rüstwagen ausgeleuchtet.
Bevor der Innenangriff starten kann, muss eine gesicherte Wasserversorgung aufgebaut sein. Gesichert bedeutet, dass eine unerschöpfliche Wasserquelle zur Wasserentnahme genutzt wird. Für diesen Fall wurde dem Löschgruppenfahrzeug (LF20-KatS) die Aufgabe zugeteilt, eine Wasserversorgung aus dem anliegenden Fluss des Einsatzobjekts aufzubauen.
Nachdem die gesicherte Wasserversorgung aufgebaut war, wurde der Innenangriff durchgeführt. Während des Innenangriffes passierte es, dass es zu einer geplanten Atemkriese des Trupps kam. Eine Atemkrise ist, wenn eine Person plötzlich in Kurzatmung gerät und dadurch mehr Atemluft aus dem Atemschutzgerät verbraucht. Um den Trupp dann aus dem Innenangriff zu retten, wurden zwei weitere Atemschutztrupps in das Gebäude geschickt. Damit auch die vermisste Person gefunden und gerettet werden konnte, wurde noch ein Trupp vorgeschickt.
Zum Abschluss wurde vor Ort die Übung in der Mannschaft besprochen. Danach klang am Gerätehaus in Eddelak der Abend dann mit Gesprächen und einer Grillwurst aus.
