Mittwochabend, 19:30 Uhr – eigentlich stand der reguläre Zugdienst unserer Wehr auf dem Plan. Doch kaum hatte die Einweisung begonnen, ertönten plötzlich Sirene und Meldeempfänger. Die Einsatzkräfte rückten umgehend in die Bahnhofstraße zum Firmengelände von K&N Gerüstbau aus.
Alarmiert wurde ein Feuer-Standard mit Menschenleben in Gefahr. Vor Ort stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich um die jährliche Alarmübung handelte. Dennoch blieb keine Zeit zum Verschnaufen – sechs Personen galten in einem großen Hallenkomplex als vermisst.
Bereits bei der Erkundung zeigte sich eine starke Rauchentwicklung, die den Einsatz unter Atemschutz erforderlich machte. Die ersten Trupps rüsteten sich zügig aus und begannen mit der Personensuche im Innenangriff. Parallel dazu wurde die Wasserversorgung aufgebaut.
Um den Ausfall des Hydrantennetzes zu simulieren, richteten die Kameradinnen und Kameraden einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen ein. Der Faltbehälter mit 5.000 Litern Fassungsvermögen diente als Puffer, um eine konstante Wasserversorgung sicherzustellen. Zusätzlich wurde der Hydrant auf der gegenüberliegenden Straßenseite genutzt und die Einsatzstelle umfassend abgesichert.
Nach kurzer Zeit konnten alle sechs vermissten Personen – vier Übungspuppen und zwei Mitglieder der Jugendfeuerwehr – gefunden und gerettet werden. Die simulierten Brandstellen wurden abgelöscht und die Halle anschließend belüftet.
Im Anschluss fand eine gemeinsame Nachbesprechung statt, bei der die Übungsergebnisse reflektiert wurden. Die Firma K&N Gerüstbau versorgte die Einsatzkräfte dabei dankenswerterweise mit Getränken und kleinen Snacks.
Ein besonderer Moment schloss den Abend ab: Wehrführer Peter Haß übergab feierlich den Meldeempfänger an Ean-Luca Ehrlich, der in zwei Tagen seinen 18. Geburtstag feiert und somit künftig offiziell an Einsätzen teilnehmen darf.
An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei der Firma K&N Gerüstbau, wo wir die Örtlichkeiten zur Übung nutzen durften!