Alamierung sorgt für Verkehrsbehinderung

Als am heutigen Abend Vollalarm für die Wehr ausgelöst wurde, waren sich nicht alle sicher, was auf sie zukommen würde. Gemeinsam mit den Wehren Averlak-Blangenmoor, Sankt Michaelisdonn, Kuden und Brunsbüttel rückten wir zur Kreuzung Bahnhofstraße – Norder- und Süderstraße aus. In diesem Bereich lag unser gemeldetets Einsatzobjekt, die Kirche. Bei der ersten Erkundung wurde dem Einsatzleiter, unserem Wehrführer Peter Hass, glücklicherweise klar, dass es sich um eine durch die Amtswehrführung ausgearbeitete Übung handelte.

Die Erkundung ergab folgendes Szenario: „Bei Arbeiten im Glockenturm der Kirche ist es zu einem Brand gekommen. 2 Personen befanden sich während der Arbeiten im Glockenturm, davon kann mit einer Person auf Zuruf Kontakt hergestellt werden.“ Somit ergaben sich für die Einsatzleitung folgende Aufgabenschwerpunkte:

  • Menschenrettung durch Atemschutzgeräteträger, kurz AGT (über den unteren Treppenzugang oder per DLK);
  • Brandbekämpfung und das Verhindern der weiteren Ausbreitung auf den Rest des Kirchengebäudes;
  • Bilden einer Einsatzleitung;
  • Absichern der Einsatzstelle (Hauptverkehrsknotenpunkt).

Zu besseren Abarbeitung der Aufgabe wurden folgende Abschnitte gebildet:

  • Menschenrettung, anschl. Brandbekämpfung, geführt durch die FF Eddelak. Unter Zuhilfenahme der AGT der Nachbarwehren wurde die Menscherettung über den unteren Zugang des Glockenturmes durchgeführt. Des weiteren wurde der Pool der AGT durch die FF Eddelakt geleitet. Zudem galt es die bereits eingerichteten Wasserversorgung der Einsatzstelle aufrechtzuerhalten.
  • Wasserversorgung DLK, geführt durch die FF Averlak. Die Einsatzkräfte der Averlaker Wehr stellten eine Wasserversorgung für die DLK der FF Brunsbüttel her. Dies ist von Nöten, da der Wasserverbrauch der DLK sehr groß ist und es im Einsatz nicht zum Ausfall des des Löschwassers am Strahlrohr kommen soll. Anschließend unterstützten die AGT der Wehr bei der Menscherettung.
  • Wasserversorgung Norderstraße, geführt durch die FF Sankt Michaelisdonn. Die Kräfte die FF Sankt Michaelisdonn bauten eine zusätzliche Wasserversorgung für die Trupps an der Einsatzstelle auf. Auch hier unterstützten im Anschluss die AGT der Wehr bei der Menschrettung und Brandbekämpfung.
  • Einsatzleitung, geführt durch die FF Eddelak. Der ELW 1 der Wehr wurde als Kommunikations- und Datenschnittstelle verwendet. Der Einsatz wurde hier protkolliert, Lage- / Einsatzskizzen wurden erstellt und Einsatzbesprechungen durchgeführt.

Zur Einsatzstellenabsicherung wurde die Verkehrswege zur Einsatzstelle abgesperrt, da es sich um eine sehr stark genutzte Wegung handelt. Dies führte leider dazu, dass der ein oder ander Verkehrsteilnehmer Umwege in Kauf nehmen musste.

Nach einer knappen halben Stunde wurde die Übung beendet. Bei der abschließenden Zusammenkunft aller Einsatzkräfte und Gäste, am Eddelaker Gerätehaus, betonte Amtswehrführer Hauke Pusch, dass die Zusammenarbeit bei Aufgabenverteilung und -abarbeitung der Wehren gut verlief. Entdeckte Verbesserungspotentiale wurden benannt und werden in den Wehren nochmal näher besprochen.

Insgesamt waren 60 Feuerwehrmitglieder, davon 16 unter Atemschutz, aus den Wehren Averlak-Blangenmoor, Sankt Michaelisdonn, Kuden und Eddelak ausgerückt. Zusätzlich war die Drehleiter der FF Brunsbüttel mit 3 Kameraden vor Ort.

Wir danken allen Kameraden aus den Nachbarwehren für die gute Zusammenarbeit! Besonderen Dank möchten wir an an die Amtswehrführung und ihre Mitstreiter richten, die eine sehr interessante und anspruchsvolle Übung ausgearbeitet hat!