Pressespiegel

Erst ein Unfall, dann ein Brand

Dithmarscher Rundschau, 05.10.2013

Feuerwehren aus dem Amt Burg-St. Michaelisdonn uben fur den Ernstfall

Von Erhard Stollberg

EDDELAK

Scan0001Das sah durchaus schon gefährlich aus: Zwei Beine ragten unter einem Schrottauto hervor, dass von einem offensichtlich schweren Unfall stark zerbeult war. Doch gottlob handelte es sich nur um eine Übung, zu der Feuerwehren aus dem Amtsbereich Burg-St. Michaelisdonn angetreten waren.

Amtswehrführer Dieter Kröger hatte zwei Szenarien für die Abschlussübung von vier Wehren aus dem südlichen Amtsbereich ausgearbeitet. Zunächst ging es um einen Verkehrsunfall auf der Liebesallee. Hier hatte ein PKW einen Fahrradfahrer angefahren und der PKW Fahrer war mit Schock eingeklemmt. Und als wäre das allein noch nicht genug, kam später noch ein Feuer in der Werkstatthalle der Tankstelle Schrank in der Bahnhofstraße mit drei vermissten Personen hinzu.

Der Alarm wurde um 18:45 Uhr für die Eddelaker Wehr ausgelöst. „Fünf Minuten später war das erste Fahrzeug am Einsatzort und weitere fünf Minuten später war die Person unter dem Fahrzeug geborgen. Sehr gute Arbeit“, resümierte Kröger bei er Abschlussbesprechung. Während sich die Wehrmänner noch um den eingeklemmten Fahrer kümmerten, wurde ein zweiter Alarm ausgelöst: Feuer in der Bahnhoftsraße mit vermissten Personen. Der PKW-Fahrer wurde von einem Trupp aus dem Fahrzeug geschnitten während die anderen zum Brandherd eilten. Zwischenzeitlich wurden auch die Nachbarwehren in Averlak, Kuden und St.Michaelisdonn mit alarmiert. Die Zusammenarbeit der vier Wehren und auch die Kommunikation über Funk klappte gut. Bei einsetzender Dunkelheit verlief die Menschenrettung und auch der Aufbau der Wasserversorgung problemlos.

Als Einsatzleiter fungierte der Eddelaker Wehrführer Eggert Schoof „Er hat die Übung schwerpunktmäßig mit groBer Sachlichkeit abgearbeitet. Er strahlte Ruhe aus und hat nie den Faden verloren. Die Zusammenarbeit mit den Einsatzleitern und Gruppenführern hat bestens geklappt“, lobte Kroger und hatte nichts zu bemängeln. Gleiches galt auch von seinem Stellvertreter Claus Jensen und den beiden Ehrenamtswehrführern Dieter Ahlf (Buchholz) und Helmut Pusch (Hochdonn), die als Beobachter mit dabei waren. Insgesamt waren sieben Fahrzeuge im Einsatz. Eddelak war mit 25, St. Michaelisdonn mit 13, Averlak mit 11 und Kuden mit 8 Wehrmännern im Einsatz.