Planungen zum Eddelaker Feuerwehrhaus ohne Vorgespräche mit Dingen

Baaske böse: „Das kann so nicht laufen“

Dingen – Dingens Alt-Bürgermeister Walter Baaske (SPD) platzte der Kragen, als es um Zuschüsse seiner Gemeinde bei der Umbau- und Erweiterungsmaßnahme des Eddelaker Feuerwehrhauses ging.

Grund seines Zorns: „Unsere Gemeindevertretung ist nicht in die Planungen einbezogen worden. Und jetzt sind wir wieder einmal überrascht worden.“ Immerhin sollen die Dingener bei dem Projekt 54 000 Mark zuschießen. „Und das“, fand Baaske, „ist kein Pappenstiel.“ Zumal diese Situation schon einmal eingetreten sei: Als es um die Vergrößerung des Vorplatzes beim Eddelaker Feuerwehrgerätehaus ging, waren die Dingener im Vorfeld auch nicht informiert worden. „Damals hat die Eddelaker Gemeindevertretung sogar den Beschluß gefaßt, uns künftig in Planungen einzubeziehen“, erinnerte Walter Baaske, und fügte hinzu: „Ich bin erbost. Das kann so nicht laufen. Deshalb werde ich ablehnen.“
Sein Eddelaker Amtskollege, Reimer Borchers, entschuldigte sich bei der Gemeindevertretung Dingen, als er das Projekt vorstellte. Dabei legte er Zeichnungen des Architekten Horst Haupthoff aus Hochdonn
vor-für Baaske schon ein Schritt zuviel. Borchers betonte, daß es noch keine Ausschreibungsergebnisse und demzufolge noch keine Beschlüsse gebe. Er ergänzte, Dingens Bürgermeister, KarlHeinz Reiche (SPD) unterrichtet zu haben. Anschließend sei nichts weiter gesagt worden.
Es geht um das marode Flachdach des Eddelaker Feuerwehrgerätehauses. Daß dort dringender Handlungsbedarf besteht, wissen alle auch die bezweifeln dies nicht. Daher betonte Baaske auch ausdrücklich, seine Äußerungen seien nicht gegen die Feuerwehr gerichtet. Und Reiche ergänzte: „Wir profitieren von der Eddelaker Wehr und müssen keine eigene Feuerwehr gründen.“
Der Feuerwehr geht es Olaf Drevsen zufolge vor allem um zusätzlichen Stauraum unterm Dingener Gemeindevertreter Dach. Daher entstand die Idee, den gesamten Dachbereich aufzustocken -was zu Kosten in Höhe von 177 303,40 führt. Für Walter Baaske Anlaß zu Bedenken: „Wir wissen, daß das Feuerwehrhaus über Jahre Risse im Mauerwerk hatte. Durch das Dach entsteht mehr Winddruck. Wird das zu mehr Rissen führen? Das sind Fragen, die
geklärt werden müssen, bevor wir über so viel Geld beschließen. Schließlich wollen wir auf der sicheren Seite stehen.“
Aus diesem Grunde wird es ein gemeinsames Gespräch geben, an dem sich Gemeindevertreter aus Eddelak und Dingen sowie Architekt Haupthoff an einen Tisch setzen. Der Tagesordnungspunkt wurde vertagt.